11. bis 17. Februar 2017
Die Wintertour 2016/17 durch Skandinavien und Nordeuropa ist vorbei und wir schwelgen in den Erinnerungen an das Nordkap, an die schöne Ostseeküste in Estland, an die Wanderung nach Weißrussland, an die abenteuerlichen Straßen in der Ukraine, an das toskanisch anmutende Moldawien, an die Dolomiten…
Der Alltag hat uns wieder… tatsächlich? Doch was ist Alltag eigentlich für uns? Wir haben ja erst direkt vor der Tour Mitte Dezember unsere Wohnung aufgelöst und sind in den Bus gezogen.
Jetzt müssen wir erst mal unseren Bus nach knapp acht Wochen Wintercamping wieder fit machen.
Besuch bei AL-KO
Genau auf unserer Route lag das Servicecenter von AL-KO. Vor gut einem Jahr hatten wir hier als Gewinner des Happy Camper-Fotowettbewerbs die Luftfederung bekommen. Wir schauten deswegen vorbei und wurden herzlich von Hans Posthumus, dem Marketing-Chef, mit Kaffee empfangen.
Neben einer Beratung für ein paar interessante Produkte durften wir WHATABUS auch verwiegen. Mit vollen Wassertanks und reichlich Vorräten an Bord waren wir doch nicht so weit überladen wie befürchtet: 3,4 t ohne uns – damit können wir ja fast zufrieden sein.
Autowaschen
Nach dem Besuch bei AL-KO wir an einer Waschanlage in Günzburg und waschen viele Kilo Salz, Asche und Sand von WHATABUS. Wow, wie weiß er war, hatten wir schon vergessen 🙂
Stauraum aufräumen, Staubsaugen und Vorräte sortieren
Zurück bei meinem Vater räumten wir WHATABUS komplett aus, wir hatten doch einiges an Vorräten bei unseren landestypischen Einkäufen angehäuft. Selena staubsaugte den leeren Bus gründlich.
Vor allem die Schlaglöcher in der Ukraine hatten dem Regal unter dem Bett ordentlich zugesetzt. Wir mussten hier eine gesplitterte Leiste reparieren und optimierten dabei auch gleich ein paar Elemente unseres Regals (dazu in Kürze mehr).
Steinschlag
Beim Entfernen von alten Vignetten kam ein kurzer Schockmoment: Die Windschutzscheibe hatte einen ordentliche Steinschlag abbekommen. Wir können uns wieder daran erinnern: Kurz vor Rauma hatte ein Auto, das uns überholte, einen Stein gegen WHATABUS geschleudert. Wir hatten sofort angehalten, aber nichts gefunden… jetzt wissen wir auch warum: Die Vignette war im Weg.
Ein Anruf bei der KFZ-Versicherung bringt uns die Erkenntnis, dass keine allzu großen Kosten auf uns zukommen. Wenn mit Harz verfüllt werden kann, übernimmt es die Versicherung komplett; wenn die Scheibe gewechselt werden muss, bleiben uns 150 Euro Selbstbeteiligung.
Wir bekamen von der Versicherungshotline eine Werkstattadresse im Ort und fuhren sofort hin: Der Fachmann riet ganz klar zum Scheibenwechsel. Wir bekamen auch gleich für den kommenden Mittwoch einen Termin.
Lichtmaschinenverstärker
Nach dem Kabelbrand in Finnland reinigten wir das Fach, in dem Lichtmaschinenverstärker und Wechselrichter untergebracht sind. Zur Reparatur mit Austausch der Sicherungen bekamen wir fürs kommende Wochenende einen Termin in der Werkstatt, die das Gerät eingebaut hatte.
Lackreparatur
An der Schiene der Schiebetüre hatten wir schon im Frühjahr 2016 gesehen, dass an einer Stelle Lack abgeplatzt war und mittlerweile gut rostet. Nach mehreren Terminen bei Citroen wurde damals endlich festgestellt, dass zur Behebung dieses Mangels im Rahmen der Gewährleistung der Möbelausbau auf der rechten Seite (Küchenzeile, Bett, Wassertanks) zumindest teilweise raus muss, um die von innen verschraubte Schiene vor dem Lackieren demontieren zu können.
In den vergangenen Wochen hatten wir für die Faschingswoche einen Termin dafür bei unserem Händler bekommen. Leider wurde uns als Ersatzauto nur ein kleiner PKW zugesagt.
Organisation Ersatzfahrzeug
Als Busbewohner ist es reichlich ungünstig, wenn der Bus für mehrere Tage in der Werkstatt ist… in einem Fiesta wollen wir dann doch nicht für die Zeit wohnen, genauso wenig ein Hotel buchen oder bei Freunden auf der Couch schlafen.
Da sprang Hymer für uns in die Bresche: Wir dürfen ein Wohnmobil testen! Juhu, danke an Hymer, dass Ihr uns das ermöglicht. Welches Modell es genau wird, ist noch nicht ganz sicher, aber es sieht nach einem echt coolen Teil aus… wir halten Euch auf dem Laufenden!
Familie
Im Allgäu gab’s direkt nach unserer Rückkehr die Geburtstagsfeier von Selenas Bruder und Nichte… wir fühlten uns gleich wieder ganz wohl im Schoß der Familie.
Mein Vater freute sich dann auch sehr, dass wir nach so vielen Wochen endlich wieder bei ihm waren. Er ließ es sich nicht nehmen uns ordentlich zu bekochen und zu verwöhnen.
Wäschewaschen
Natürlich hatte sich eine ganze Menge Wäsche angesammelt. Über drei Tage verteilt drehte sich die Waschmaschine unermüdlich… jetzt sind unsere Schränke wieder voll mit sauberen Klamotten.
Arbeit
Der Urlaub war ja jetzt rum… wir mussten auch wieder vor Ort arbeiten, nicht nur vom Notebook von unterwegs aus. WHATABUS bewährte sich gleich wieder als Baustellenfahrzeug.
Bei meinem Vater fingen wir an, das ganze Archiv für unser Planungsbüro einzuräumen und den Backup-Server zu installieren.
Sonne
Zurück in Bayern war das Wetter auch wieder besser… wir gingen Geocachen.
In München genossen wir die Sonnenstrahlen in unserem “alten” Viertel. Komisches Gefühl, aber Haidhausen bleibt dennoch unsere Hood 🙂
Alltag
Wir tasten uns langsam in unseren neuen Alltag mit WHATABUS. In München fanden wir einen Platz zum ruhigen Arbeiten.
Am Abend trafen wir Freunde zum Ratschen und Germany’s Next Top Model schauen… mal schauen, wie schnell sich die Normalität bei uns einschleicht.
Bisher sind wir sehr zufrieden und bereuen unseren Umzug nicht.
Hey Marc,
super Bericht zu einer wohl unvergesslichen Zeit! Drücke euch ganz schwer die Daumen, dass all die vielen Termine erfolgreich über die Bühne gehen! Und bin mal gespannt, welchen Hymer ihr antestet.
Beste Grüße
Mario
Dankeschön, Mario! Ja, wir sind auch gespannt. Gleich geht’s zum ersten Termin wegen dem Lichtmaschinenverstärker.
Und auf den Hymer sind wir auch schon gespannt!