Freitag, 18. September 2020
Es wird laut im ruhigen Odenwald, ich feierte meinen Geburtstag nach und auf meiner Gästeliste standen unter anderem:
mein Freund Hans, Marc mit WHATABUS, Alex mit seinem Overlandkadett (allerdings ohne Kadett, sondern mit Freundin Jana und einem Volvo-Fiesta) und der liebe Ben. Da die Jungs und Mädels ja aus allen Richtungen anreisten – Marc sogar aus Polen (hier geht’s zum Artikel) – und sich der Aufenthalt lohnen sollte, quartierten sie sich direkt mal ein paar Tage ein. Marc kam schon ein paar Tage früher, da wir ein bisschen Arbeit besprechen mussten. Er kuschelte sich mit WHATABUS zum WHATABEAR, die zwei hatten sich sicherlich viel zu erzählen!
Außerdem bestellte sich Marc zuvor sein neues Rennrad zu mir und das musste direkt auch Probe gefahren werden.
Nach vielen Kilometern auf heißem Asphalt, verabschiedete sich Marc für die Nacht und stellte sich auf einen schönen Platz an einem kleinen Brandweiher in der Nähe. Ruhig war die Nacht für ihn wohl nicht, aber eigentlich hätte er wissen müssen, dass es im Odenwald nur so wimmelt von Wildschweinen.
Am nächsten Tag reisten die restlichen Gäste an und die Party am See auf dem Grundstück meines Papas konnte starten.
Hans grillte leckere Burger für alle und zum Nachtisch ließen wir uns Bens Schokokuchen, Jennys Fantakuchen und Dianas Buttermilchcreme schmecken – vielen Dank nochmal dafür!
Wir waren eine kleine gemütliche Runde, was nicht heißt, dass wir ruhig und gesittet feierten. Beim warmen Lagerfeuer tranken, sangen und lachten wir bis spät in die Nacht. Zwei der Jungs badeten sogar – der eine freiwillig, der andere nicht – ich nenne aber keine Namen 😉
Samstag, 19. September 2020
Das Katerfrühstück am nächsten Morgen zog sich bis in den Mittag, aber ich machte Stress. Immerhin hatte ich ein volles Programm und das muss eingehalten werden. Hans verabschiedete sich schon vorzeitig, so starteten wir unsere Wanderung zu fünft. Geplant war eine knapp 15 km lange Route mit Zwischenstopp bei meinem Bruder, der am Abend zuvor eingeladen hatte, seinen selbstgemachten Kiefernschnaps zu verköstigen. Danach war eine Einkehr zum Kochkäse Essen vorgesehen, wo ich mit Hans am Vormittag schon den Bär parkte, damit für den Rückweg ein Taxi parat stand.
Nach nicht mal einem Kilometer eskalierte es schon leicht auf dem Spielplatz im Dorf. Alex mit Weinflasche im Sandkasten, Jana und Ben im Schleudergang auf dem Karrusell – das geht ja gut los!
Aber die Meute war schnell wieder gebändigt und ich bekam alle den Berg hoch in den angenehmen Schatten.
Den ersten geplanten Zwischenstopp in Ottorfszell erreichten wir tatsächlich und mein Bruder Tim und seine Freundin Vicky tischten Odenwälder Vesper auf: Odenwälder Presssack, Hausmacher und Brot – lecker! Natürlich gab es auch reichlich Kiefernschnaps zur Belohnung.
Ja, wen überrascht es, dass die Wandertruppe auf dem weiteren Weg immer mehr schwankte und schwächelte. Ich schlug spontan den kürzeren Weg ein und mit ein paar Verlusten (keine Angst, wir haben alle überlebt), landeten wir irgendwann tatsächlich in der Wirtschaft in Watterbach und bestellten ordentlich Essen.
Sonntag, 20. September 2020
Am nächsten Morgen fuhren Marc und ich nach Preunschen in die Ferienwohnung zu den anderen. Wir frühstückten und es stand schon wieder der nächste Programmpunkt auf dem Plan: die Wildenburg!
Eine der schönsten Burgruinen hier in meiner Heimat (ja, es gibt hier viele Burgen, Ruinen und Schlösschen zu bestaunen), also musste diese natürlich besichtigt werden.
Nach diesem Programmpunkt quetschten wir uns alle in Alex Fiesta und fuhren in die schöne Stadt Miltenberg.
Hier waren alle schon recht hungrig, weshalb wir nach einer kleinen Altstadtrunde im Biergarten der Brauerei Faust einkehrten.
Mit reichlich Essen, Bier und Schnaps gestärkt ging es auf die nächste Burg – die Mildenburg. Von hier oben hat man einen tollen Ausblick auf die ganze Stadt und den Main, der hier durchfließt.
Der letzte Punkt auf dem Programm heute: Einkehren bei Gangolf in Amorbach. Darauf freuten sich Ben und Alex schon seit sie hier angereist sind. Während der letzten Liedfett-Tour (hier liest du mehr) machten wir in Amorbach Halt und der Abend bei Gangolf war sehr feuchtfröhlich.
Selbstverständlich musste meine Ausflugsgruppe aber noch eine obligatorische Touri-Runde durch meine Heimatstadt laufen, bevor wir bei Gangolf einkehrten. Gangolf war an diesem Abend ziemlich gut besucht und leicht überfordert, weshalb wir beschlossen zum Essen und Weitertrinken zum Asiaten umzuziehen.
Der Abend war entspannt und lustig und wir verabschiedeten uns noch, da am nächsten Morgen alle abreisten. Marc blieb noch etwas länger, da wir ein paar berufliche Termine hatten.
Es war ein ganz tolles und lustiges Wochenende und so eine schöne gemeinsame Zeit schätzt man gerade in diesem Jahr besonders! Ich hoffe schwer, dass ganz bald wieder Festivals, Konzerte und Liedfett-Touren stattfinden, das vermissen wir nämlich alle miteinander so arg!
Danke an alle meine lieben Gäste – es war mir ein großartiges Fest!