21. März 2016

Kastenwagenbesitzer kennen das Problem: Unter dem Bett hat man zwar Stauraum, aber es ist nicht so einfach, dort Ordnung zu halten. Wenn man seine Sachen eingeräumt hat, kommt man an die unten liegenden nicht wirklich gut ran und wenn man Campingtisch und -stühle herauszieht, rutschen andere Sachen nach, so dass man sich beim Einräumen später dann wieder schwer tut.

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Wir stellen Euch heute vor, wie Ihr diese Situation durch den Einbau von einfachen Regalböden verbessern könnt.

Im ersten Schritt macht man sich Gedanken darüber wie man den Stauraum einteilen könnte: wir haben uns für WHATABUS überlegt, dass wir die Möbel direkt unter der Matratze auf einem Regalboden unterbringen und Auffahrkeile sowie zwei Boxen auf den Boden stellen möchten.

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Wir bestimmen die Höhe der Kisten und der Möbel und zeichnen diese an.

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Dann nehmen wir Kanthölzer, ca. 2 x 2 cm und befestigen diese mit Schrauben an der Wand. Bei der Wahl der Schrauben ist zu beachten, dass sie nicht zu lange sind und Wasser- oder Gastank beschädigen können.

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Zum Testen legen wir gleich mal das Brett ein, unter denen die Kisten stehen sollen.

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Weiter geht’s mit den Kanthölzern für die Möbelablage.

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Dann legen wir die Böden ein, wir haben ein Brett auf die Kisten gebaut. Für das Möbelfach benötigen wir bei unserem WHATABUS zwei Böden, da wir an Gaskasten und Heizung verschiedene Breiten haben.

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Bei den Möbeln ist darauf zu achten, dass man sie nicht zu weit nach vorne schiebt, sie stehen sonst in den Wohnraum vor der Küche und die Raumdusche lässt sich dann nicht mehr schließen. Außer Tisch und Stühlen passen bei uns auch noch Angelrutentasche, Wanderstöcke und Sonnenschirm in das Fach.

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Für die Bretter haben wir uns zum Gewichtsparen für recht dünne OSB-Platten entschlossen. Damit sie nicht durchhängen, verstärken wir die Bretter noch mit einem Steg aus Kantholz.

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Und schon kann man alles einräumen.

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Wir können die Kisten jetzt einzeln herausziehen, ohne andere Sachen zur Seite zu räumen. Gleiches gilt für die Möbel, Wanderstöcke und Angelruten.

Im entstehenden Zwischenfach bringen wir eine Reisetasche, Rücksäcke und weitere Sachen locker unter. Vor den Kisten bleibt auch noch genügend Stauraum. Bei uns steht dort der Ersatzkanister. Vom Wohnraum aus, können wir dort auch noch genügend Kleinzeugs unterbringen.

Vorteil dieser Lösung ist außerdem, dass man die Böden ganz einfach ausbauen kann, wenn man etwas größeres transportieren möchte oder bei einem Umzug hilft.

Die Kosten für das Material betragen ca. 20 Euro: 3 OSB-Platten, 2 Kanthölzer je 240 cm lang auf die entsprechenden Längen zugeschnitten, ein Päckchen Schrauben (30 x 3,5 mm).

Viel Spaß beim Nachbauen!

9 Kommentare

  1. Hallo Marc,
    toller Tipp! Sicher hast du es nicht nur wegen diesem Trick in die TOP 50 Lesercharts des flocblog’s geschafft. Natürlich in der Kategorie Camper, wo auch sonst?! 😉
    Viele Grüße,
    Mario

  2. Angeregt durch den Beitrag zum Regaleinbau, haben wir gestern auch bei uns Regalbretter eingezogen. Wir brauchen allerdings nur eins das mittig liegt. Hat alles super geklappt und sieht gut aus und hilft unsere Sachen gut unterzubringen. Vielen Dank für die Anleitung. Eine Frage haben wir aber: Warum hast du nicht das Bett abgebaut, um in der Garage besser arbeiten zu können ? Gruß aus Berlin

    • Hallo Marlies, freut uns, dass ihr jetzt auch besser verstaut. Und die Höhe sowie Anzahl der Fächer kann man ja wirklich ganz nach eigenem Bedarf bauen. Das Bett kann man sicher dafür auch rausnehmen. Das wäre aber mit Rein- und Raustragen für uns auch nicht weniger Arbeit gewesen.
      Viele Grüße aus dem Bus,
      Marc

  3. Hi ihr beiden,
    super Idee. Frage: Wie groß sind Eure Kisten?
    Breite, Länge, Höhe? Rutschen die beim fahren hin und her?
    Lg Bernhold

    • Hallo Bernhold,
      freut uns, dass Dir die Idee gefällt!
      Die Kisten wurden mittlerweile durch anderes Packgut ersetzt, kommt immer ganz auf die Saison an, was wir so dabei haben. Wir hatten auch mal Bäckerkisten drin, das hat auch gut funktioniert. Im Moment haben wir dort unsere Thermentasche, den Herd für draußen, die Keile, einen 20l-Kanister mit Wasser, Wanderrucksäcke, Fahrradhelme und im ganz oberen Fach Tische, Stühle und Zubehör fürs Sonnensegel. Deswegen können wir da im Moment leider keine Größe der Kisten sagen.
      Aber an der Aufzählung merkst Du, dass wir als Vollzeit-Busbewohner einiges an Geraffel dabei haben. Verrutschen kann da nix mehr 😉
      Viele liebe Grüße aus dem Bus, gerade in Sachsen,
      Marc und Selena

    • Hallo Margit,
      es sind sogar schon 4 Jahre, ziemlich genau, wie ich gerade sehe.
      Die Lösung hat sich voll bewährt, obwohl ich echt meist total viel Zeug, auch schwere Sachen, in die Regale der Heckgarage stopfe. Die einzige leichte Anpassung waren noch ein paar Löcher, die ich in die Bretter gebohrt hab, damit die Luft zirkulieren kann und im Winter die Leitungen am Boden so auch besser beheizt werden. Kann ich ja mal im Artikel noch ergänzen.
      Aber das billige Material hält immer noch.
      Liebe Grüße aus dem Bus,
      Marc

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