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Vereinigtes Königreich (Großbritannien und Nordirland)

Mit hohen Erwartungen fuhren wir im Winter 2018/19 auf die britischen Inseln. Wir freuten uns auf leckere Fish & Chips, verträumte Schlösser, gemütliche Pubs, romantische Straßen, wilde Landschaften und perfekte Infrastruktur für Camper.

Leider waren wir dann doch ein bisschen enttäuscht. Vor allem von den überall (wirklich überall) stehenden “No overnight parking” Schildern und den Höhenbegrenzungen. Zudem tut man sich im Winter nicht ganz so leicht mit geöffneten Campingplätzen.
Gott sei Dank konnte man sich auf die guten englischen Pubs verlassen – die ließen uns gegen einen Drink oder ein Abendessen (was übrigens immer total lecker war!) immer bei sich übernachten.

Auch die engen Straßen mit den hohen Hecken machten unsere Fahrt nicht wirklich einfach. Zudem kommt der ungewohnte Linksverkehr dazu und die rasenden Einheimischen.

Das “Freistehparadies” (Ironie!) Schottland konnte uns auch nicht vom Hocker reißen, doch wir konnten hier oben ein paar sehr schöne und entspannte Tage genießen.

Wer auf überlaufene Touristenhotspots steht, ist auf der Isle of Skye perfekt aufgehoben – unsere Meinung, es gibt genug ruhigere Ecken in Schottland.

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Anreise
Wegen der Insellage des Vereinigten Königreiches muss man zur Anreise mit dem Wohnmobil eine Fähre ab Belgien, den Niederlanden oder Frankreich bzw. den Eurotunnel nutzen.

Wir nutzten im Dezember 2018 die Fähre von Calais nach Dover. Die Überfahrt ging sehr schnell und war günstig. Außerdem hat man einen wahnsinnig tollen Blick vom Meer aus auf die beeindruckenden Kalkfelsen Großbritanniens.

Maut / Vignette
Nur ein Autobahnabschnitt der M6 nördlich von Birmingham ist mautpflichtig (Zahlung an den Stationen in bar oder mit Karte). Sonst kosten einige Brücken und Tunnel Maut.
In London gibt es eine City-Maut. Aufgrund des komplizierten Verfahrens und des teils immensen Verkehrs sollte man sein Wohnmobil am Stadtrand parken und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ins Zentrum fahren.
Tempolimits in mph
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innerorts |
außerorts |
Schnellstraßen |
Autobahnen |
PKW |
30 |
60 |
70 |
70 |
PKW mit Anhänger |
30 |
50 |
60 |
60 |
Wohnmobil < 3,5 t |
30 |
60 |
70 |
70 |
Wohnmobil > 3,5 t |
30 |
50 |
60 |
70 |
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Tankstellen / LPG-Versorgung
Das Netz an Tankstellen ist dicht, diese sind oft rund um die Uhr geöffnet. Die Preise sind höher als in Deutschland – eine Mitnahme von gefüllten Reservekanistern auf den Fähren und im Eurotunnel ist nicht erlaubt!
LPG-Tankstellen gibt es in oft ausreichender, meist eher geringer Zahl, am gebräuchlichsten ist der ACME- bzw. Bajonett-Adapter. Im Norden Schottlands nimmt die Dichte an LPG-Tankstellen deutlich ab.
Infrastruktur für Camper / Campingplätze / Stellplätze / Freistehen im Vereinigten Königreich
Es gibt viele Campingplätze, da auch die Briten begeisterte Wohnmobilisten sind. Stellplätze mit Ver- und Entsorgung, wie wir sie aus Deutschland, Frankreich und Italien gewohnt sind, sind Mangelware.
Freistehen gestaltet sich in weiten Teilen des Landes schwierig. In England ist es verboten. Gerade im Süden des Landes in Küstennähe unterstreichen viele Höhenbeschränkungen dieses Verbot.
Auch in Schottland, das in vielen Berichten den Ruf als Paradies für Wildcamper genießt, gibt es gerade in touristischen Gebieten sehr viele Schilder, mit der ganz klaren Aussage “no overnight parking”.
