2. bis 5. Januar 2019
Tag 9: Mittwoch, 2. Januar 2019
Trotz Sturm übernachteten wir in Castletown auf unserem Parkplatz am Meer recht ruhig. Wir standen wieder sehr früh auf und die Helligkeit setzte gerade erst ein, als wir losfuhren.
Wir folgten der Nordküste von Schottland in Richtung Westen. Am Anfang war die Landschaft noch eher eintönig, in der Ferne waren aber schon Berge zu erkennen. An ein paar wunderschönen, karibisch wirkenden Stränden hielten wir für Fotostopps an.
Was uns im “Freistehparadies Schottland” auffällt, sind die ständigen Nachtparkverbote überall. An jedem Strand- und/oder Seeufer sind diese Schilder aufgestellt.
Gut, es heißt ja auch, Freistehen ist überall erlaubt, sofern es nicht verboten ist – okay!
Es gibt nun mal sehr viel Verbote, trotzdem kann man aber eine Vielzahl an Freistehplätzen entdecken, wenn man nicht immer in der ersten Reihe am Meer stehen muss.
Wir fahren weiter. Die Straßenführung ist sehr kurvenreich, übermäßig schnell kamen wir also nicht voran. Gerade mit unseren vielen kleinen Stopps machten wir nicht viel Strecke, aber schöne Fotos.
An einem See stoppten wir zum Frühstücken. Hier könnte man in einzelnen größeren Buchten stehen, doch aufgepasst, auf keinen Fall in den Ausweichbuchten der einspurigen Straße parken und diese somit blockieren.
Nach gut drei Stunden Fahrt erreichten wir das Hafendorf Kinlochbervie, wo die Einwohner so findig waren, den wohl einzigen Wohnmobilstellplatz Schottlands einzurichten. Für 15 Pfund pro Nacht incl. V+E und Strom kann man hier direkt am alten Hafen stehen.
Der kleine Supermarkt, wo man bezahlen muss, hatte zwar wegen der Feiertage noch geschlossen, aber ein Einheimischer kam sofort mit seinem Auto und erklärte uns, dass der Shop am nächsten Morgen aufmachen würde und wir dann bezahlen könnten. Wir beschlossen, zu bleiben, wohl auch nicht nur für eine Nacht.
Nachdem wir den Wassertank gefüllt und und den Bus an den Strom gehängt hatten, schnürten wir die Stiefel und machten eine lange Wanderung entlang der Küste.
Wir kriegen nicht genug von diesen knuffigen, stämmigen Schäfchen hier! Sind die nicht putzig?
Die Sandstrände hier sind übrigens fast schon karibisch! Im Sommer sicherlich ein Traum, aber wohl gut besucht (überall wieder Campingverbote).
Doch jetzt im Winter finden wir es hier fast noch spektakulärer – das Meer im Winter hat einen ganz eigenen Flair, mit der kargen, rauen Landschaft und dem warmen Licht der tiefstehenden Sonne.
Zurück am Bus kochten wir indisch (die Zutaten dafür kann man in Großbritannien echt toll einkaufen) und arbeiteten. Da in der Nähe ein Sendemast ist, hatten wir endlich mal wieder gutes Internet und konnten auch den Tourbericht-Nr. 2 endlich hochladen.
Tag 10: Donnerstag, 3. Januar 2019
Nach gut einer Woche auf Tour wollten wir uns einen fahrfreien Tag genehmigen – auch unser Bus brauchte mal Pause. Wir standen also nicht gar so früh auf. Vormittags gingen wir in den kleinen Supermarkt, um den Stellplatz zu bezahlen und frische Brötchen zu kaufen.
Mittags wanderten wir los und umrundeten einen der benachbarten Seen und stiegen auf auf einen Hügel, wo wir ein paar Torfstiche fanden.
Abends kochten wir gemütlich und gingen früh ins Bett.
Tag 11: Freitag, 4. Januar 2019
Da wir heute wieder Strecke machen wollten, klingelte der Wecker schon vor halb sieben und wir standen früh auf. Nach dem Kaffeetrinken fuhren wir noch im Dunklen los und profitierten hier auf langen Strecken von unserer Zusatzbeleuchtung: Wir sahen am Straßenrand sehr viele Hirsche (bitte legt uns zoologisch nicht fest), die im Scheinwerferlicht quasi einfroren. Ohne die LED-Leiste hätten wir die nicht gesehen und waren uns auch nicht sicher, ob die so ruhig stehen geblieben wären. Sonst waren fast ausschließlich noch Schafe unterwegs, aber fast kein anderer automobiler Verkehr. Achja, in jeder zweiten Parkbucht stand ein Wohnmobil zum Übernachten.
Da unsere Lebensmittelvorräte mittlerweile etwas eingeschränkt waren, stoppten wir in Ullapool am Tesco Superstore und kauften wieder frisches Gemüse und Fleisch ein (und natürlich noch viele andere Leckereien, die unbedingt sein mussten). Das Einkaufen macht erstaunlich viel Spaß hier! Hätten wir nie erwartet. Der Verkehr lief bisher übrigens wunderbar, nur ein paar Schafe blockierten manchmal die Straßen.
Weiter ging es zur Passstraße Bealach na Bà in Richtung Applecross, die uns von einigen Lesern empfohlen worden war und als recht anspruchsvolle und landschaftlich schöne Straße gilt. Sie führt teilweise in Spitzkehren auf 626 Höhenmeter. Wir fanden die Straße ganz nett, aber sie konnte uns nicht so begeistern wie andere hochalpine Straßen in Frankreich oder gar das Stilfser Joch. Oben frühstückten wir.
Wieder unten hatte unser Außenspiegel zum ersten Mal auf dieser Tour Feindkontakt: bei einem entgegenkommenden Wohnmobil klackte es kurz, aber anscheinend war beiden Fahrzeugen nichts passiert und keiner hielt an. Wir hatten nach den vielen Erzählungen, die uns schon präsentiert worden waren, schon viel früher den Verlust eines Spiegels einkalkuliert.
Als nächstes Ziel peilten wir die viel gelobte Isle of Skye an. Wir hofften, dass die Landschaft dort spektakulärer werden würde. Über die Brücke erreichten wir die Insel und der Verkehr nahm gleich spürbar zu. Die Landschaft änderte sich aber gar nicht.
Eins der Highlights ist dort der Old Man of Storr, eine gut 40 Meter hohe Felsnadel. Bei der Anfahrt sahen wir sie schon aus der Ferne und da wirkte sie vor dem kleinen Felsmassiv halbwegs beeindruckend.
Vom dortigen Parkplatz stiegen wir einen sehr viel begangenen Weg gerade noch vor Sonnenuntergang (um kurz vor vier Uhr) auf und erhaschten einen Blick aus der Nähe, dem wir die Kategorie ganz nett verpassen würden.
In den Alpen haben wir schon beeindruckendere Felsformationen gesehen, die touristisch nicht so vermarktet werden. Aber gut, wir sind hier nicht in den Alpen, sondern in Schottland.
Als weiteres Must-see gelten auf der Isle of Skye noch die Fairy Pools. Zurück am Bus schauten wir uns auf Google Maps die Bilder dazu an. Hmmm, haut uns jetzt nicht um und wenn wir an die vielen Touristen denken – nein, lassen wir aus. Für die Nacht wollten wir aber noch auf der Insel bleiben und suchten uns auf einem großen Parkplatz in Kyleakin mit Blick auf die Skye-Bridge ein Plätzchen, wo wir uns asiatisches Stirfry mit leckerem schottischen Rind kochten. Zumindest die Lebensmittel, die wir hier ohne Probleme bekommen, sind hervorragend.
Tag 12: Samstag, 5. Januar 2019
Am Vorabend hatten wir noch die Fährverbindungen nach Irland recherchiert und beschlossen, dass dies der letzte Tag in Großbritannien werden sollte. Wir standen wieder ganz früh auf und fuhren über die Brücke von der Isle of Skye. Nach wenigen Kilometern stoppten wir am Eilean Donan Castle, wo schon einige Filme gedreht wurden. Im beginnenden Licht des Tages war die Stimmung recht mystisch. Achja, wir hatten Glück und konnten zumindest parken, da die dort installierte Höhenbeschränkung geöffnet war – “Overnight parking” war natürlich trotzdem verboten.
Weiter ging es in Richtung Süden zum touristischen Schwerpunkt in den westlichen schottischen Highlands, wobei die Dichte der übernachtenden Wohnmobile am Straßenrand immer höher wurde (Freistehparadies Schottland … die Plätze am Straßenrand waren auch nicht gerade malerisch). Bei Fort William passierten wir den höchsten Berg der britischen Insel, der sich aber in Wolken versteckte. Ab Glencoe ging es von der Küste in die Berge durch eher eintönige Landschaft, der Verkehr auf der Straße wurde spürbar dichter. Am Three Sisters Viewpoint hatten schon eine Menge Fahrzeuge gehalten, auch ein paar geführte Bustouren. Wir verzichteten auf einen Stopp, da wir nichts wirklich Spektakuläres sahen.
Wir nahmen die Abzweigung zum See Glen Etive, zu dem eine 13 Meilen lange einspurige Straße führt. Die Straße wurde uns als DER Geheimtipp empfohlen und wir würden dort Ruhe und tolle Landschaft finden. Sie wäre auch super zum Wildcampen. Das merkten wir schon ab den ersten Parkbuchten, wo überall noch Womos nächtigten. Ab der Hälfte der Sackgasse galt aber dann ein Feuer- und Campingverbot, an das sich einige “Vanlifer” natürlich nicht hielten und vor ihrem Bus ein Lagerfeuer angezündet hatten.
In diesem Gebiet war auch sehr viel Rotwild unterwegs, das aufgrund der großen Touristenmassen, die sie fütterten, mittlerweile handzahm ist und den Touris schon entgegen läuft – super!
Auf dem letzten Parkplatz mit ein paar Stellplätzen und einer kleinen Wiese voll von Lagerfeuerresten war Camping dann nicht mehr verboten. Aber nicht mal zum Frühstücken sprach uns der Platz an, war er doch voll mit Autos. Aber immerhin warfen wir einen schnellen Blick über den See, wo eine wohl eine bekannte Szene aus James Bond Skyfall gedreht worden war.
Wir traten schnell den Rückweg an und waren froh, dass das unser letzter Tag in Schottland werden sollte. Soviel zum Thema Geheimtipp.
Durch den “Loch Lomond & The Trossachs National Park”, wo wieder erstaunlich viel Müll entlang der Straße lag, ging es in Richtung Glasgow, wo wir uns im Einkaufszentrum Silverburn ein bisschen für die Enttäuschung über Großbritannien trösten konnten.
Auf der Weiterfahrt in Richtung Fähre legten wir an einem großen Morrisons Supermarkt einen Stopp ein und kauften einen Einkaufswagen voll mit Leckereien von der Insel. Besonders die kalorienarmen Lebensmittel und Limonaden hatten es uns angetan. Online kauften wir uns dann das Fährticket für die Fähre um 23 Uhr nach Nordirland und fuhren nach Cairnryan in den Hafen, wo wir gegen 20:30 Uhr ankamen und im Bus zu Abend aßen und duschten.
Goodbye Great Britain!
Unser Fazit zu Großbritannien und Ausblick auf die weitere Wintertour
Noch nie auf unseren Touren mit WHATABUS haben wir uns mit einer Region so schwer getan, wir wurden mit England, Wales und Schottland einfach nicht warm. Klar, das ist Geschmackssache, aber nach zehn Tagen auf der Insel hatten wir einfach genug. Die Höhepunkte konnten uns nicht vom Hocker reißen, noch dazu waren sie (wahrscheinlich auch aufgrund der Weihnachtsferien) oft überlaufen. Es hat schon einen Grund, warum wir versuchen, immer in der Nebensaison zu reisen.
Wettermäßig hatten wir uns ja gesagt, dass dort das Wetter zu jeder Jahreszeit schlecht sein kann. Und wir hatten echt sehr viel Glück: tagsüber immer Temperaturen um die 10°C und wir hatten nie richtigen Regen (Nebel, aus dem ein paar Tropfen ausfallen zählt ja nicht als Regen). Selbst der teils starke Wind war so richtig gut zu ertragen.
Hungern muss man auf der Insel übrigens auch nicht: die Küche ist viel besser als ihr Ruf und die Auswahl in den Supermärkten gigantisch.
Dass Schottland ein Paradies für Freisteher ist, können wir ganz und gar nicht bestätigen: überall fanden wir Schilder mit klarer Ansage “no overnight parking”, in touristischeren Gegenden sogar Höhenbeschränkungen. In England, wo Freistehen ohnehin verboten ist, nervten uns die Höhenbeschränkungen, da wir oft nicht mal tagsüber unbeschwert parken konnten (auch nicht auf den kostenpflichtigen Parkplätzen, für die wir gerne ein paar Pfund bezahlt hätten).
Selbst jetzt in der absoluten Camping-Nebensaison sahen wir an den Hotspots nicht wenige Wohnmobile – wie es im Sommer zur Hochsaison ist, wollen wir uns gar nicht ausmalen.
Während unseren langen Fahrten übers Land stellte Selena in den Raum, dass man das Flair vielleicht besser genießen könnte, wenn man mit einem kleinen Mietwagen von einem zum anderen Bed & Breakfast reist und jeden Abend in einem Pub verbringt. Das kann sicher auch sein. Vielleicht ist das Wohnmobil einfach nicht das optimale Reise- und Verkehrsmittel auf der Insel.
Wir haben sicher noch lange nicht alles gesehen und vielleicht hätte uns der ein oder andere Ort doch noch gefallen. Aber da wir mit unserer Art des Reisens ja sehr flexibel sind, machen wir uns auf die Weiterfahrt.
Nächster Stopp soll also die Insel Irland werden, wo wir über Nordirland in die Republik Irland einreisen werden. Selena geht schwer davon aus, dass es hier viel besser wird als in Großbritannien, ich bin da etwas vorsichtiger und erwarte nicht, dass Landschaft und so hier wesentlich anders sein werden.
Für unsere Wintertour haben wir übrigens nicht geplant, die ganze Zeit nur auf den britischen Inseln zu bleiben. Festlegen wollen wir uns zwar immer noch nicht, wohin es noch gehen könnte, aber wir haben ganz viele Ideen.
Hello,
I have to agree with your opinion. Also our expectations on that country were very high but reality was different. I cannot admit that the country is’t nice but when you have traveled around other countries and then you compare it to these you find Uk incl Scotland in a way boring, better to say not inaugurated. And really expensive if you stay at campsites. We were lucky to get acquainted with a Scottish lady who told us where to stay and what is worth to see, so our situation was maybe a bit better. Nevertheless, we were traveling around Britain and Scotland for 8 weeks and at week 6 decided to return. As we previously bought return tickets we couldn’t change them unless we pay full ticket again ( crazy British policy) . We didn’t want to pay again, so we stayed there. But… You can now understand better why so many British are moving to Spain and Portugal . Very similar impression we had with our visit of Australia. The beautiful pictures of beaches, etc. don’t shows all warnings of poisonous gelly fish, crocodiles, spider etc. around , it’s hard to stay for free and landscape is everywhere more or less the same. But all in all sometimes is good to get this experience by your own and even in such cases what is worth are people you have met . We still have quite some connections with people from all over the world. So I really wish you to enjoy your trip further on.
Hi Vesna,
nice to hear from you again. To your words we have really quite nothing to add. But as we never know what is expectin us we never book a return ticket ahead – not even the ticket to go to some place. We try to keep it always as spontaneous as possible and thus book maximum a few days ahead 😉
We absolutely can understand we why met so many British motorhomes in the Pyrenees a few month ago.
Best from Ireland,
Marc and Selena
Servus, ihr zwei und ein gutes Neues,
Ich verfolge eure Reisen quasi von Anfang an und mit großem Interesse. Bislang konnte ich auch viele Anregungen aus euren Berichten ziehen und vieles von euch aus meinem eigenen Kastewagenfahren – kein Vanlife! – in Europa bestätigen.
Doch jetzt bin ich zum ersten Mal gar nicht eurer Meinung – muss ja auch gar nicht sein 😉 Geschmäcker sind halt mal verschieden.
Echt schade, dass euch GB nicht so fesseln konnte, wie mich und wohl auch viele andere. Ihr hattet wohl auch einfach a bisserle “Pech” mit der Reisezeit – um Weihnachten/Neujahr.
Als überzeugter überwiegend Nebensaison-meist-Freisteh-Camper hatte ich in GB zwar nie skandinavische Wild-Camping-Spot-Auswahlmöglichkeiten, aber immer ein Plätzchen gefunden. Stets unter Einhaltung der “no-overnightparking-Regeln”. Selbst im überlaufenen Cornwall und eigentlich immer problemlos in Wales und Schottland.
Wir (2 Erwachsene + 2 Hunde im KaWa) sind übrigens super mit “Britstops” gefahren: hunderte Pubs – 2018 waren es so um die 980 – in ganz GB, wo man gegen ein paar Drinks und/oder Essen umsonst legal auf deren Grundstück stehen darf – teilweise mit Strom. Wenn es mal doch nicht mit dem legendären Spot direkt am Strand/Berg etc. klappt… Perfekt um Land und Leute kennenzulernen.
Wünsche euch noch viel Spaß in Irland. Bin schon gespannt, was ihr von dort zu berichten habt, da war ich nämlich noch nicht mit dem KaWa.
Liebe Grüße aus dem Allgäu
Florian
Hallo Florian,
freut uns sehr, dass Du schon so lange dabei bist!
Dass Geschmäcker verschieden sind, sehen wir auch. Und wir verstehen auch die vielen Reisenden, die GB toll finden. Wie bei der Antwort auf einen anderern Kommentar hier mögen wir ja auch nicht wirklich an den Gardasee (zumindest zu bestimmten Zeiten), wo aber dafür der Rest Deutschlands gerne hinreist.
Wir hatten auch nie ein Problem einen schönen Platz zu finden. Aber es ist uns halt einfach aufgefallen, dass es im Freistehparadies so viele Verbote gibt. In Südengland hingegen fanden wir die Balken einfach nervig, weil wir uns dann zu den Geizkräten am Straßenrand stellen mussten, die auf den Pay & Display-Plätzen nicht zahlen wollten. Das mit den Pubs ist echt toll und das haben wir ja auch zweimal genutzt. Von Britstops hatten wir dank einer Empfehlung gehört, mussten aber feststellen, dass die 2018er Ausgabe ausverkauft war und die 2019er erst im Frühjahr in den Verkauf kommt. Aber es gibt ja auch noch einige andere Quellen, wo man die gastfreundlichen Pubs finden kann. Wir werden diese in der nächsten Zeit auf unserer Übersichtsseite zu UK noch ergänzen.
Wir sind auch schon ganz gespannt, wie uns Irland gefallen hat. Die ersten Eindrücke heute (ein sehr fauler Tag) sind schon mal durchwegs positiv.
Viele liebe Grüße von der nordirischen Küste,
Marc und Selena
Hallo ihr Zwei,
Euer Bericht erstaunt uns, denn wir waren im Juni 2017 im Westen Schottlands unterwegs. Bis auf Sligachan auf Skye waren wenige Mobile auf Tour und es war nirgends richtig voll. Vielleicht lag es aber auch am regnerischen Wetter . Viel Spaß in Ireland.
Marlies
Hallo Marlies,
dafür hatten wir mit dem Wetter ja Glück. Wir haben gehört, dass es im Juni auch noch wohnmobiltechnisch im Rahmen sein soll, aber im Juli / August wollen wir uns das lieber nicht vorstellen.
Aber ist ja auch alles Geschmackssache. An den Gardasee bekommen uns zu Ostern / Pfingsten / Sommerferien auch keine zehn Pferde.
Liebe Grüße aus Irland,
Marc und Selena
Hallo nach nun IRL,
wir sind gerade aus Wales heimgekommen und haben einen ähnlichen Eindruck wie Ihr gewinnen können. Animiert von einigen Reiseberichten und Lektüre hatten wir etwas mehr erwartet. Wohnmobilunfreundlich, darauf hatten wir uns eingestellt. Aber von den Castle und der Natzur haben wir uns mehr versprochen. Teils recht ungepflegt und bei weitem nicht so spektakulär wie beschrieben. Landschaft, ja , ganz nett, mehr aber auch nicht, bis auf das recht schöne Bergland Snowdonia nur grüne Wiesen und Schafe. Irgendwann wird auch das Schönste Schaf langweilig. Viel Schmutz/Abfall nicht nur an Parkplätzen und am Strassenrand. es gibt kaum öffentliche Mülleimer. Alles wir hingeschmissen. Auch liegt an Parkplätzen auffallend oft Sperrmüll.
Vielleicht hatten wir zu grosse Erwartungen (wir haben halt auch schon vieles in Europa gesehen, z.B. Norwegen, Bretonische Küste, Schlösser in F, Alpen, Griechische Bergland, Island, TR etc.), dennoch ist mir gerade bei unseren Wanderungen aufgefallen, die ansonsten 10-Top-Tip-Wanderungen der Rother-Wanderführer-Serie bringt meist echte besondere Routen heraus. Die Top 10 in Wales waren nur ganz nett. Würden in anderen Büchern nicht auffallen.
Nun glaubten wir bis zu Eurem Bericht von heute, in SCO wäre alles wesentlich schöner, aber nun zweifle ich daran dass es uns dort besser gefallen könnte.
Hoffentlich habt Ihr in IRL mehr Glück.
Fällt mir gerade noch was ein, noch nie hatten wir so grosse Probleme unsere Toilette ordentlich zu entsorgen, bisher nie ein Problem. Ein Grund für eine Komposttoilette, nur leider passt bei unserem Mobil die Einbausituation nicht dazu.
Viele Grüsse
Andreas
Hallo Andreas,
schön von Dir zu lesen und beruhigend zu hören, dass wir mit unseren Eindrücken nicht alleine sind.
Ob Schottland “besser” ist, darüber lässt sich sicherlich streiten. Wir haben auch schon ein bisschen Unverständnis geerntet für unsere Berichte.
Snowdonia hatte auf uns aufgrund der Ferien und entsprechenden Besuchermassen überhaupt keinen Reiz. Da ist der Thüringer Wald für uns um einiges reizvoller (den Rennsteig kann man auch echt empfehlen – was der Rother dazu wohl hergibt?).
Über unsere Komposttoilette sind wir auf dieser Tour auch mal wieder echt froh, wir hätten auch echt oft Probleme ohne.
Das mit dem Müll verstehen wir gar nicht – wir sind doch eigentlich in einem zivilisierten Land?
Irland gefällt uns etwas bisher, aber vom Hocker kann es uns auch noch nicht reissen.
Viele liebe Grüße aus dem Süden von Irland (hier haben wir zumindest einen schönen Platz gefunden und bleiben erst mal),
Marc und Selena
Glencoe , three sisters, die ganze Route, ist einfach mega beeindruckend. Ich komme viel rum, aber diese Strecken, auch Fort Williams nach Skye, muss man einfach lieben. Kein Verständnis für diesen negativen Bericht. Klar, über Geschmack streiten und so. Aber euer Geschmack ist hier einfach falsch! ;-P
Hallo Stefan,
klar, die Geschmäcker sind verschieden und das ist ja auch absolut gut so.
Uns hat es einfach nicht vom Hocker gerissen. Da waren wir einfach schon in so vielen Gegenden, die uns deutlich mehr begeistern konnten. Vielleicht sind wir einfach schon zu viel rumgekommen?
Und merke: falschen Geschmack gibt es nicht.
Schönen Abend noch!
Viele Grüße aus Nordirland,
Marc
Hallo Ihr Lieben, Ich mag Großbritannien und Schottland, aber ein Freistehparadies ist es wirklich nicht. Die „no overnight Parking“ Schilder gab es schon vor 25 Jahren, jetzt gibt es zumindest die Pubs wo es möglich ist . Es gibt viele schöne kleine Campingplätze, die aber wahrscheinlich zu oder voll waren (hatten wir sogar im November Probleme mit). Das mit dem Parken ist aber wirklich sehr schwierig, zu den Barrieren kommen noch heftige Fines, wenn Dein Auto über die Parbuchtmarkierung rausschaut, selbst wenn der Parkplatz leer ist. Mein Mann stimmt Euch voll in Eurer Meinung zu und ich habe halt mal da gelebt und liebe die Schotten, Glasgow und die Orte jenseits der Geheimtipps. Ich bin sehr gespannt auf Eure Irlanderlebnisse. LG Katja
Hallo Katja,
das mit den Pubs ist echt eine nette Sache. Und uns schmeckt dort das Essen ja auch recht gut.
Wir sind schon gespannt, wie viele Strafzettel noch per Post nachkommen werden 😉
Das mit den Geheimtipps ist ja echt so eine Sache. Die Leute auf der Insel fanden wir aber ausnahmslos vollkommen in Ordnung.
Mit Irland sind wir auch schon gespannt, ob es uns noch begeistern kann. Der Start ist ist ganz ok, aber noch nichts übermäßig berauschendes.
Viele liebe Grüße aus Derry/Londonderry,
Marc und Selena
Hallo ihr Beiden, 2013 waren wir mit zwei Wohnmobilen knapp vier Wochen in Schottland und waren total begeistert. Wir waren von Ende Mai an unterwegs und hatten den besten Sommer seit Jahren erwischt.
Glen Etive und Apple Cross Pass waren superschön genauso wie Glen Coe und Skye. Am letzten Parkplatz am Loch Etive standen ca. 10 Wohnmobile, die in dieser Landschaft kaum auffallen. Apple Cross mit dem Stilfser Joch zu vergleichen, na ja…Die Passhöhe hat nur gute 600 m, dafür ist die Fahrt schon heftig! Die Rhododendren und Blue Bells blühten, dass es eine Pracht war!
Einzig beim freien Stehen kann man diskutieren, aber es gab viele sehr nette Campingplätze. Und speziell der Müll ist uns auch nicht aufgefallen.
Ich kann es nicht erwarten, wieder nach Schottland zu kommen, vielleicht klappt es dieses Jahr, wenn wir nicht vorher nochmal nach England müssen. 🙂
LG Brigitte und Manfred
Hallo Ihr 2,
Geschmäcker sind halt echt verschieden. Und das ist ja auch gut so – sonst würden wir ja alle auf dem gleichen Flecken Erde sitzen und da Urlaub machen wollen 😉
Die Fahrt auf den Pass fanden wir vergleichsweise harmlos. Da sind wir um einiges anspruchsvollere Straßen gewohnt, selbst in den französischen Mittelgebirgen, wo es keine Ausweichbuchten gibt und man manchmal hunderte von Metern rückwärts fahren muss.
Campingplätze waren jetzt im Winter leider viele geschlossen, da haben wir uns für Schottland wohl echt die falsche Jahreszeit ausgesucht. Aber dafür hatten wir keine Midges.
Viel Spaß auf Euren nächsten Touren!
Viele liebe Grüße aus Irland,
Marc und Selena
Hallo ihr beiden,
anscheinend haben wir doch nicht die gleichen Geschmäcker 😉 Uns hat es dazumal sehr gut in Schottland gefallen und wir sind auch nicht so durchgerast. Und ganz ehrlich, wir haben echt selten so ein Übernachtungsverbotsschild gesehen. Klar, wir haben meistens nicht grad an der Küste übernachtet…
Aber zum Glück sind die Geschmäcker verschieden und wenn wir das nächste Mal in Schottland sind, wird uns von Whatabus sicher kein Platz weggeschnappt
Hallo Ihr 2,
ja, Geschmäcker sind verschieden und korrekt, dort werden wir Euch keinen Platz wegschnappen.
Wir waren auch nicht nur an der Küste. Und falls Ihr wirklich keine “no overnight parking”-Schilder gesehen habt, dann habt ihr die Augen bewusst verschlossen 😉 Wir sind aufgrund Eurer Reiseberichte in weiten Zügen genau die gleiche Route wie Ihr gefahren.
Viele liebe Grüße aus Irland,
Marc und Selena
Sehr gut, wieder ein paar Leute weniger, welche in Schottland mit dem Camper unterwegs sind…
An den Touri Hotspots und in den Ferien ist klar, daß viel los ist.
Skye alleine hat so viele schöne und ruhige Ecken, auch zum übernacht Stehen mit dem Camper. Und im Übrigen sind diese gelb-schwarzen “No overnight” Schilder rechtlich nicht bindend, daß sind alles Relikte, welche nicht zurückgebaut wurden. Die können getrost ignoriert werden. (da hat ein findiger Schotte mal gegen geklagt und vor Gericht Recht bekommen)
Höhenbeschränkungen wären mir in Schottland nicht negativ aufgefallen, zumindest auch nicht mehr als in jedem anderen Land auch.
Zu England kann ich leider gar nix sagen… Aber in Schottland hab ich mittlerweile, wenn ich alle meine Reisen zusammen zähle ungefähr ein Jahr verbracht, immer mit Auto/ Bulli und kann die Kritik hier nur in Teilen nachvollziehen. Wie gesagt, da wo alle Touris sind ist natürlich immer viel los und viel reglementiert/ verboten (wie in jedem andern Land auf dieser Erde auch!), aber Schottland hat soviel mehr zu bieten. Man muß sich eben die Mühe machen, sich mit dem Land zu beschäftigen…
Hallo Alex,
danke für Dein Feedback, auch wenn Du unsere Meinung nicht teils. Aber Meinungen dürfen ja auch unterrschiedlich sein.
Die “No Overnight Parking”-Schilder sahen zum Teil recht neu aus, müssen wir anmerken. Auch wenn es angebliche nicht mehr rechtlich bindend sein soll, fühlen wir uns bei solchen Schildern trotzdem nicht willkommen und sehen da ganz und gar nicht bestätigt, dass man dann dort stehen sollte.
Wir waren nicht nur bei den Hotspots unterwegs, sondern auch abseits. Und da sind uns dieses Schilder sogar noch öfter begegnet.
Die Isle of Sky fanden wir einfach total unspektakulär, aber auch das ist ja subjektiv.
Klar, Du magst uns jetzt vorwerfen, wir hätten uns nicht mit Schottland richtig beschäftigt. Aber wenn der erste Eindruck sich auch nach einer Woche nicht ins positive geändert hat, dann ziehen wir halt weiter. Die Welt hat ja noch so viel andere Orte zu bieten. Und gut, dass die Geschmäcker verschieden sind. Sonst würde ja auch einmal die ganze Welt in Schottland Urlaub machen.
Viele liebe Grüße von Sardinien,
Marc und Selena