Malta ist der kleinste Staat der Europäischen Union und liegt im südlichen Mittelmeer auf der Höhe von Tunesien. Der Staat besteht aus mehreren Inseln, von denen Malta, Gozo und Comino bewohnt sind.
Die Landessprache ist etwas ganz besonderes: Sie stammt aus dem Arabischen, wird aber als einzige arabisch-stämmige Sprache mit dem lateinischen Alphabet geschrieben, was, für uns, zu oft lustigen Ortsnamen führt. Da Malta bis zur Unabhängigkeit 1964 eine britische Kolonie war, spricht fast jeder dort Englisch – aber nicht so perfekt, wie man bei einem Land, das sehr viele Englisch-Sprachkurse anbietet, erwarten würde.
Auf Malta leben fast 450.000 Menschen. Malta ist somit einer am dichtesten besiedelten Staaten der Welt. Fast 400.000 Menschen wohnen alleine im Großraum der Hauptstadt Valletta. Somit findet man kaum unberührte Natur auf den Inseln.
Probleme bereitet die starke Küstenerosion, weshalb entlang der Küste ein Baustopp erlassen wurde. Das Azure Window, ein natürlicher, ins Meer ragender Steinbogen, brach bei einem Sturm im Jahr 2017 zusammen.
Anreise
Es gibt Verbindungen mit der Fähre von Catania (1x pro Woche mit Grimaldi Lines, 7 Stunden) und Pozzallo (1 bis 2 täglich, knapp 2 Stunden) auf Sizilien in die maltesische Hauptstadt Valletta.
Zwischen Malta und Gozo verkehren regelmäßig Fähren, tagsüber meist im Halbstundentakt. Comino ist ebenfalls per Schiff erreichbar, allerdings nur für Fußgänger.
Straßenzustand
Es gilt Linksverkehr. Die Straßen sind teils in nicht so gutem Zustand, sie sind oft sehr eng, übersät mit Schlaglöchern und die Streckenführung u.a. dank vieler Einbahnstraßen schwer zu durchschauen. Unserer Erfahrung nach versagen viele Navis dort komplett, z.B. versucht Google Maps öfter gegen die Einbahnstraße zu lotsen. Oft sind gesperrte Straßen nicht wirklich gut mit Umleitungen beschildert.
Der Fahrstil der Einheimischen ist als riskant einzustufen.
Maut / Vignette
In Valletta wird eine City-Maut erhoben. Ausländische Fahrzeuge sind davon ausgenommen, Mietwägen aber nicht!
Tempolimits
innerorts
außerorts
alle Fahrzeuge
50
80
Tankstellen / LPG-Versorgung
Entfernungen sind auf der kleine Insel Malta eher kurz, so dass man keine Probleme bzgl. Treibstoffversorgung bekommen sollte. Bezahlung ist an den meisten Tankstellen nur bar möglich.
Es gibt wenige LPG-Tankstellen, am gebräuchlichsten ist der Dish-Adapter.
Infrastruktur für Camper / Campingplätze / Stellplätze / Freistehen in Malta
Es gibt nach unseren Informationen keinen Wohnmobilstellplatz mit Ver- und Entsorgung auf Malta, nur ein Parkplatz, auf dem offiziell Wohnmobile erlaubt sind.
Campingplätze sind sehr selten. Es gibt Camps von Pfadfindern, die man zum Teil auch mit dem Wohnmobil nutzen darf.
Der “Malta Campsite” besteht nach Inspektion durch uns nur aus Dauercampern und eignet sich nicht für durchreisende Wohnmobile. Die Infrastruktur (keine V+E, aber Duschen und Toiletten) können auch von Tagesbesuchern genutzt werden.
Freistehen ist auf der Insel kein Problem, sind die Malteser selbst auch begeisterte Camper und stellen ihre Wohnwägen das ganze Jahr in schönen Buchten ab. Das hat zu ein paar Verbotsschildern geführt, die sich aber hauptsächlich auf diese dauercampenden Wohnwägen beziehen.
Malta ist das reinste Freihstehparadies für Wohnmobile, allerdings ist die Infrastruktur wirklich mau.
Die Insel hat kaum Grundwasser und Frischwasser wird aufwendig in großen Entsalzungsanlagen aufbereitet. Das Wasser, welches dann aus dem Wasserhahn kommt, ist nicht trinkbar und selbst abgekocht, ist es geschmacklich ungenießbar. Malta ist tatsächlich unser erstes Land, wo wir Wasser für Kaffee und Tee im Supermarkt gekauft haben – und das nach mit WHATABUS besuchten 45 Ländern!
Ansonsten kann man das Frischwasser aus öffentlichen Toiletten oder mit Glück und nett nachfragen am Hafen auffüllen – unsere kleine Gießkanne ist dafür perfekt. Für die Abwasserentsorgung existiert nichts auf der kleinen Insel. Wir haben deswegen über Straßengullies entsorgen müssen. Unseren Urinbehälter der Trockentoilette konnten wir ins Grüne schütten. Chemiteoilettenbesitzer müssen dafür wohl öffentliche Toiletten aufsuchen.
Weitere Informationen
Flagge:
Kfz-Kennzeichen: M
Zeitzone: MEZ / MESZ (keine Zeitverschiebung im Vergleich zu Deutschland)
Währung: Euro (Zahlung mit Bargeld und Karten möglich)
Unsere Wintertour war mal wieder – so wie immer – komplett durchgeplant – NICHT! Und das war auch gut so, kann man doch an Orten, wo es uns gut gefällt, länger bleiben. Aber auch genauso andersrum: an Orten, wo man nicht so wirklich Spaß hat, kann man auch schneller durchreisen. Los ging die Tour nämlich…
Was für eine Tour! Gefühlstechnisch war es die reinste Achterbahnfahrt und ab und zu dachte ich: was mache ich hier eigentlich? Warum sitze ich nicht einfach in Thailand am Strand mit einem Mojito in der einen und einem Buch in der anderen Hand? Es könnte so einfach sein. Aber einfach kann man immer und einfach…
Da diese Wintertour die bisher längste und auch absolut aufregendste Tour überhaupt war, beschlossen Marc und Selena, dass ich, WHATABUS auch mal ein Resümee schreiben darf – wurde auch mal Zeit, dass ich endlich zu Wort kommen darf! Ich musste auf ganz vielen Fährüberfahrten alleine in den Fahrzeugdecks ausharren, fühlte mich aber gerade zwischen den…
24. bis 26. Februar 2019 Tag 62: Sonntag, 24. Februar 2019 Nachts war unser Bus ordentlich durchgeschüttelt worden, aber wir hatten keinen Schaden genommen. Selena hatte uns auf einen echt sicheren Platz navigiert (hier lest Ihr mehr dazu im vorherigen Bericht). Der erste Blick aus dem Fenster war noch relativ harmlos, “nur” ein paar…
21. bis 23. Februar 2019 Tag 59: Donnerstag, 21. Februar 2019 Unser Nachtplatz am nicht mehr exisitierenden Azur Window bzw. bei Inland Sea auf Gozo war sehr ruhig und auch morgens waren wir noch lange alleine (hier findet Ihr übrigens den vorherigen Bericht mit mehr Bildern von dort). Erst gegen halb elf Uhr setzte…
18. bis 20. Februar 2019 Tag 56: Montag, 18. Februar 2019 Nachdem wir in der Nacht davor von der Fähre auf den Parkplatz bei The Music Fountain in der Smart City gefahren waren und dort eine ruhige Nacht verbracht hatten, wollten wir unsere Vorräte auffüllen. Dafür steuerten wir eine der sechs Filialen von Lidl…
15. bis 17. Februar 2019 Tag 53: Freitag, 15. Februar 2019 Der Platz, den wir am Vortag gefunden hatten, blieb auch am sonnigen Freitag unser Platz bis zum späten Nachmittag. Wir entspannten in der Sonne und buchten per Internet unser Ticket von Cagliari, Sardinien, nach Palermo, Sizilien. Diese Route verkehrt im Winter nur einmal…