Wenn in ganz Europa die Sommerferien vorbei sind, nutzen wir gerne die dann beginnende Nebensaison und fahren los, bevorzugt in Richtung Berge. Im September ist es im Gebirge noch warm genug, das Wetter oft gut und der Neuschnee hält sich meist in Grenzen.
Letztes Jahr (2017) wollten wir die französischen Hochalpen erkunden, was durch den Einbruch in WHATABUS allerdings leider unterbrochen wurde.
Schon lange reizten uns die Pyrenäen, die wir 2015 auf dem Weg in Richtung Kanaren durch Andorra gequert hatten.
Und dann kam auch noch ein Angebot von ACSI, ein paar Plätze in der Nebensaison mit der CampingCard zu testen*. Und da Frankreich und auch Spanien eine Menge Campingplätze im Angebot haben, entschieden wir uns, das Hochgebirge an der Grenze von Frankreich zu Spanien zu erkunden.
Natürlich freuten wir uns auch schon auf das kleine Fürstentum Andorra.
Geplant war die Reise für zwei bis drei Wochen. Da sich sämtliche Geschäftstermine in Bayern immer weiter nach hinten verschoben, konnten wir diese Herbsttour ordentlich verlängern und mussten uns erst auf den Rückweg machen, als wir auf dem Suisse Caravan Salon einen Schwung Vorträge halten mussten (hier findet Ihr die Nachlese zu unseren Präsentationen auf dieser Messe).
An- und Abreise
Die Anfahrt ging recht schnell einmal quer durch Frankreich, bis wir ein Stück nördlich der Pyrenäen das Tempo rausnahmen und an den Gorges du Tarn eine Pause machten. Danach ging es auf Nebenstrecken weiter in Richtung Pyrenäen, ganz gemütlich.
Die Rückfahrt zogen wir in einem Stück durch und fuhren aus der Nähe von Andorra bis nach Bern an einem Tag durch.
Unsere Reiseroute
Wer uns kennt, weiß ja, dass wir unsere Reiseroute nie im Detail voraus planen. Wir haben vielleicht mal eine grobe Idee, was wir sehen wollen (in diesem Fall war es ein ganzer Schwung an Pässen in den Pyrenäen), aber unterwegs lassen wir uns meist einfach treiben. Das Wetter spielt bei der Suche nach unserem Weg auch eine Rolle. Und so war es auch dieses Mal. Von unseren Lesern wurden wir mit einigen Tipps versorgt und kamen so zu Orten, die wir sonst wahrscheinlich verpasst hätten.
Wer unserer gefahrenen Route auf der Karten ein paar Zeilen weiter unten folgt, merkt schnell, dass wir kein echtes System hatten. Da die Tour länger als angedacht dauerte, gönnten wir uns einen Abstecher ins Gebirge der Picos de Europa. Als wir dort ankamen, herrschte dank der Ausläufer eines Hurrikans in den Pyrenäen und vor allem nördlich davon in Frankreich schlechtes Wetter. So blieben wir eine Woche in den Picos.
Auf dem Weg in die Picos hatten wir auch noch einen Stopp in der Halbwüste Bardenas Reales gemacht.
Zurück in den Pyrenäen blieb unser Tempo zunächst langsam, bis wir an den Rückweg denken mussten und an einem Tag über elf Pässe fuhren.
Unser komplette Herbsttour im September und Oktober 2018 in Richtung Pyrenäen und Picos de Europa könnt Ihr auf dieser Karte nachverfolgen. Einfach reinzoomen, verschieben und stöbern. Wenn Ihr auf die Orte klickt, bekommt Ihr die Links zu den Tourberichten:
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Gesamtstrecke
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durchschnittliche Strecke pro Tag
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fahrfreie Tage
Unsere Nachtplätze
Normalerweise sind wir ja passionierte Freisteher und Wildcamper. Aufgrund des Tests der ACSI-CampingCard* war von Anfang an klar, dass wir öfter mal auf einem Campingplatz einkehren würden. Wir müssen aber nach der Tour ganz ehrlich sagen: wir haben es auf den Campingplätzen genossen und übernachteten dort deutlich öfter, als wir es jemals erwartet hätten.
Das lag mit absoluter Sicherheit daran, dass die von uns besuchten Plätze fast allesamt in der Nebensaison nicht voll und damit gemütlich waren. Außerdem brauchten wir uns dank der Infrastruktur mit Wasser und Strom recht wenig Gedanken machen. Dank des dort immer vorhandenen Stromanschlusses konnten wir sorgenfrei viele Stunden an den Notebooks arbeiten.
Wenn kein Campingplatz in der Nähe war, fanden wir auch schöne Stellplätze oder standen frei.
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Nächte insgesamt
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Nächte Freistehen
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Nächte auf dem Campingplatz
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Nächte auf dem Stellplatz
Ob dies an den Zwischenfällen im vergangenen Winter in Sarajevo und Zypern liegt, werden wir demnächst mal in Ruhe anhand einer Statistik über einen längeren Zeitraum erkunden.
Die Straßen
Pässe, Pässe, Pässe … diejenigen, die unsere Herbsttour hier in den Berichten bzw. auf Facebook und Instagram verfolgten, waren wahrscheinlich irgendwann genervt, weil wir ständig von den genialen Pässen schwärmten.
Die meisten Strecken waren sehr gut ausgebaut und wir haben die Bergstraßen wirklich genossen. Ein paar Mal (z.B. durch die Bardenas Reales) ging es unasphaltiert. Und die Autobahn durch Frankreich kostete ordentlich Maut.
Hin und wieder standen Kühe, Schafe oder Pferde auf oder an der Straße. Einmal war die Straße wegen Sprengarbeiten gesperrt und ganz oft mussten wir Rennradfahrer überholen – die uns übrigens richtig Lust aufs Rennradfahren gemacht haben.
[bezahlte Kooperation] Vor kurzem hatten wir die Kooperation mit ACSI zum Test von deren CampingCard schon angekündigt (siehe hier). Jetzt hatten wir auf unserer Herbsttour 2018 in Richtung Pyrenäen und Picos de Europa ausgiebig Zeit und auch Gelegenheit, die ACSI-CampingCard zu testen. In diesem Beitrag wollen wir Euch die CampingCard im Detail samt unseren Erfahrungen unterwegs…
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