Gut, der Winter naht nicht nur, er ist schon voll da! Während Marc mit WHATABUS auf Sizilien überwintert, gönne ich mir gerade 10 Tage Türkei-Urlaub mit etwas Sonne im Gesicht.
Bevor es aber für mich in die Sonne ging (mit dem Flieger, der Bär darf zehn Tage Winterschlaf halten), wurde der Bär im Herbst schon winterfest gemacht.
Zuerst gab es den obligatorischen Reifenwechsel von Sommer- auf Winterreifen – natürlich in Eigenarbeit – ok, mit Hans, aber immerhin nicht in der Werkstatt.
Also den dicken Bär aufbocken und Rad für Rad wechseln – es gab übrigens gute Continental-Schläppchen, ich will ja sicher durch den Schnee kommen und mit Markenreifen ist das definitiv klüger.
Beim Reifenwechsel wurden außerdem die Bremsen sowie Bremssättel vom fachlichen Auge überprüft – sieht alles gut aus!
Zudem machten wir uns auf die Suche nach dem Ersatzrad. Es ist schnell gefunden und liegt gut gesichert unter Bärs Popo und hat auch genügend Luftdruck.
Apropos Luftdruck: die neu aufgezogenen Winterreifen werden auch gecheckt und mit Luft gefüllt.
Mein Kühlschrank (ein Absorber) machte die letzte Zeit ein paar Probleme im Gasbetrieb und da wollten wir jetzt mal der Ursache auf den Grund gehen. Nach ein bisschen Internetrecherche mutmaßten wir, dass es an einer verschmutzen Düse des Gasbrenners liegen könnte. Also entfernten wir das Abdeckungsgitter (klappt am besten mit einer 5 Cent-Münze) und schauten uns das mal genauer an.
Wir schraubten die beiden Schrauben auf und konnten so die Abdeckungen entfernen. Das Gas wurde vorher natürlich abgedreht!
Sind die beiden Schrauben gelöst, lässt sich die erste Abdeckung entfernen.
Danach schoben wir die zweite Abdeckung zur Seite und hatten somit freien Blick auf den Brenner. Unsere Vermutungen waren richtig: der Brenner war durch wenig Nutzung einfach nur eingestaubt und die Gasflamme konnte dadurch nicht richtig brennen und deswegen den Kühlschrank nicht ordentlich runterkühlen.
Da wir vom Reifenwechsel eh noch die Druckluft zur Hand hatten, wurde damit alles einmal durchgepustet und einiges an Dreck und Staub flog uns entgegen – hat sich wohl gelohnt!
Wo wir schon dabei waren, wurde auch am oberen Abdeckungsgitter noch in den Kamin gepustet, so dass von oben und unten alles wieder frei war.
Nachdem bei unserem letzten Tripp in Tschechien der Keilriemen von Hans nachgespannt worden war, lief der Bär erstmal wieder ohne lautes Geheule. Allzu lange hielt es allerdings nicht an. Nach der kilometerreichen Liedfett-Tour war ein neuer Keilriemen fällig und nicht nur das, auch die Lichtmaschine und Starter-Batterie mussten getauscht werden.
Perfekt, dass ich neben Hans noch einen weiteren Kfz-Fachmann an der Hand habe – mein lieber Schwager, im dritten Ausbildungsjahr als Kfz-Mechatroniker bei Mercedes Benz-Nutzfahrzeuge – geht’s noch besser? Nein! Deswegen “durfte” Pascal bei knackigen Minusgraden unter meinen Bär krabbeln und einen nagelneuen Keilriemen, eine neue Lichtmaschine und eine neue Batterie einbauen. Der Bär lief wieder – juhu!
Aber halt, irgendwas ist doch immer! Nach 2 Wochen tadellosem Anspringen, macht der Bär beim Startversuch keinen Mucks mehr – Diagnose: Massekabel durchgeschmort! Auch das war schnell behoben und so langsam gibt es im alten Bär bald mehr Neuteile als im jungen Bus 😉 .
Achja, das Heizungsproblem, das mich vor Weihnachten noch beschäftigt hatte, ist gottseidank auch geregelt! Die alte Truma-Heizung war tatsächlich hinüber und musste raus. Jetzt habe ich ein Nachfolgemodell, welches sogar eine bessere Heizleistung hat als die alte Heizung – sehr gut! Der kalte Winter kommen, der Bär und ich sind gewappnet!