Wie kommen wir dazu, uns ganz plötzlich einen alten Alkoven zuzulegen? Wird uns WHATABUS zu klein? Vergrößern wir uns? Werden wir jetzt noch spießiger? Was ist da los bei Team WHATABUS?
Viele Fragen erreichten uns, nachdem wir verkündeten, dass unsere Familie um ein Mitglied gewachsen ist: WHATABEAR.
Kurz zum Namen: wir wollten bei der Wortfamilie WHATA… bleiben und da die Alkoven ab und an Nasenbär genannt werden, wurde aus dem Nasenbär eben ein WHATABEAR. Außerdem ist er im Vergleich zu WHATABUS ja auch größer, wenn auch nicht stärker.
Und damit eins gleich klar ist: WHATABUS ist uns nicht zu klein geworden, zu eng oder untragbar. Nein, er wird nicht verkauft – WHATABUS ist und bleibt unser Zuhause. Zudem erwarten wir keinen Nachwuchs in Form eines Babys, Hundewelpen oder gar Hühner, alles bleibt wie bisher.
Aber warum haben wir uns dann einen Alkoven geholt, noch dazu einen 23 Jahre alten?
Fangen wir mal von vorne an. Während unserer Wintertour kontaktierte mich meine Tante Natalie aus der Heimat mit der Frage, ob wir jemanden kennen, der ein Wohnmobil sucht, bzw. ob wir die Verkaufsanzeige ihres Knaus Alkoven auf unserer Seite teilen wollen. Ich erzählte Marc davon und wir dachten sofort dasselbe: Nehmen wir ihn? Eigentlich eher im Scherz, aber bei der genaueren Betrachtung der Anzeige und der Details zogen wir wirklich immer mehr in Erwägung, uns den alten Knaus zu kaufen. Außerdem kannten wir das Wohnmobil und seine Besitzer, so wussten wir, dass da kein Murks zum Verkauf steht.
Wir nannten Natalie unsere Preisvorstellung und warteten erstmal ab. Knapp zwei Wochen später meldete sie sich wieder. Sie hätten keine große Lust auf viele Besichtigungen und die ersten Preisvorschläge wären nicht weit weg von unserem Preis. Außerdem sollte das geliebte Wohnmobil ja auch besser in der Familie bleiben. So kam der Deal zustande und wir zu unserem spießigen Zweitmobil – ein 23-jähriger Knaus Traveller 595 mit Alkoven, den wir vor dem Kauf nicht mal Probe gefahren oder gar besichtigt hatten.
Noch aus der Türkei erledigten wir die Überweisung und ließen uns die Fahrzeugpapiere nach Regensburg schicken, um dort nach Ankunft aus der Türkei direkt das Wohnmobil anzumelden. Gesagt, getan. Die erste Amtshandlungen führte uns in Regensburg zur Zulassungsstelle. Mit den frisch gedruckten Kennzeichen ging es ein paar Tage später in den Odenwald, um unseren Bär abzuholen.
Erst bei der genauen Besichtigung und der Schlüsselübergabe wurde uns richtig bewusst, was wir da gemacht hatten. Wir haben ein zweites Wohnmobil! Wollen wir das wirklich? Wohin damit? Was machen wir damit? Auch unsere restlichen Familienmitglieder waren etwas überrascht und fragten sich, ob wir jetzt mit zwei Mobilen durch die Welt reisen würden.
Wir waren auf alle Fälle erstmal ganz euphorisch und fuhren im Konvoi zu meiner Schwester, die von dem Kauf noch gar nichts wusste.
Sie staunte nicht schlecht, als wir ihre Einfahrt mit zwei Fahrzeugen zuparkten, freute sich aber schon auf gemeinsame Campingausflüge mit uns.
Der erste Ausflug ließ nicht lange auf sich warten, wir wollten dringend auf die Waage, solange er noch leer ist. Bei einer nahe gelegenen Sandgrube wurde der Bär also gewogen und wir staunten nicht schlecht, als wir die 2.940 kg sahen – inclusive Fahrer, halbvollem Dieseltank, eingebautem Kinderbett, aber ohne Wasser im Tank. So viel Zuladung, wie anfangs gehofft, stehen uns wohl doch nicht zur Verfügung. Laut Papieren beträgt das zulässige Gesamtgewicht nämlich auch nur 3.400 kg.
Gut, für den ersten Tag hatten wir genug Aufregung, schlafen wir erstmal drüber und schauen am nächsten Tag, wie wir was angehen. Geschlafen haben wir an diesem Abend in WHATABUS, fürs Umräumen etc. hatten wir keinen Nerv mehr.
Am nächsten Tag nahmen wir unseren Knaus genauer unter die Lupe. Der Innenraum ist im Vergleich zu unserem WHATABUS ja wirklich gigantisch und das, wo er mit seinen gut 6 m gerade mal 60 cm länger ist. Doch die Breite, Höhe und der Alkoven machen sehr viel aus. Optisch ist er durchaus verbesserungsfähig, aber das Interieur macht für seine 23 Jahre einen sehr soliden Eindruck.
Wir freuen uns über ganz viel Sitz- und Arbeitsplatz, ein “richtiges” Badezimmer mit großer Dusche und eine gemütliche Liegewiese unter dem Dach.
Unsere große Angst, die geliebte Schiebetüre zu vermissen, löste sich schnell auf. Die Panoramafenster in der Dinette sind ein ganz großer Pluspunkt, sie lassen den Raum noch größer und heller erscheinen, als er eh schon ist.
Motiviert räumten wir unseren WHATABUS fast komplett leer und verstauten den gesamten Inhalt in WHATABEAR. Puh, so schnell ist ein halber Tag rum. Wir sind doch sehr überrascht, wie viel Stauraum ein Kastenwagen tatsächlich birgt und welche Vorteile eine große Ladefläche unter dem Bett hat. Unsere großen Campingstühle haben im Bär bisher noch keinen Platz gefunden.
Da wir immer noch nicht so genau wissen, was wir mit dem Knaus eigentlich anfangen wollen, entschieden wir uns für ein intensives Probewohnen in der Einfahrt meiner Schwester. Schweren Herzens wurde WHATABUS umgeparkt und vorerst alleine stehen gelassen. Nur bei richtiger Nutzung fällt uns nämlich schnell auf, was wir in WHATABEAR brauchen, was evtl. zu reparieren ist und was wir nicht brauchen.
Das von meinem Onkel eingebaute Kinderbett wurde von uns vorerst demontiert, um die Ausmaße der Sitzbank zu testen. Auch die Topbox auf dem Dach haben wir entfernt, weil wir die Be- und Entladung doch recht mühsam fanden. (Hat jemand Interesse an einer Top Box? Dann bitte melden, sie steht zum Verkauf. EDIT: Die Box war sofort verkauft!)
Ein paar Kleinigkeiten fielen uns noch auf: die Verriegelung der Aufbautüre lässt sich nicht mehr richtig betätigen und muss wohl ausgetauscht werden (mittlerweile schon repariert); eine Kunststoffverkleidung außen ist etwas locker (Panzertape hält vorerst alles zusammen – mittlerweile auch repariert). Die Dichtungen der Fenster werden wir uns in nächster Zeit auch noch genauer anschauen (die Fenster wurden im Lauf des Sommers dann noch alle neu eingedichtet).
Nach einer Woche Intensivnutzung, also Schlafen, Arbeiten, Duschen, Kochen, Campingplatz, Stellplatz und Freistehen setzten wir uns zusammen und zogen ein erstes Fazit.
Wenn wir WHATABEAR wirklich intensiv und auch im Arbeitsalltag nutzen möchten, müssen wir ihn ordentlich aufrüsten. Immerhin sind wir mit WHATABUS perfekt ausgestattet und ziemlich verwöhnt, was Autarkie betrifft.
Möchten wir WHATABEAR nur als gelegentliches Urlaubsfahrzeug nutzen, also eher auf Campingplätzen stehen und keine allzu weiten und großen Touren fahren, könnten wir ihn so lassen wie er jetzt ist, denn als “normales” Reisefahrzeug ist er trotz seines Alters echt topp.
Wir lassen die nächsten Tage noch eine KFZ-Werkstatt genauer drüber bzw. drunter schauen (wurde auch erledigt – keine Mängel festgestellt), damit wir auch von dieser Seite eine Prognose erhalten. Denn die Frage stellt sich für uns schon: Investieren und richtig aufrüsten oder minimal anpassen und dann nur ab und zu nutzen.
Und was passiert mit WHATABUS? Den länger stehen lassen und nicht nutzen ist ja auch doof! Fragen über Fragen, auf die wir auch noch keine Antworten haben. Was wir haben, sind viele Ideen, Vorstellungen und ganz neue Arten zu reisen. Wir können unser mobiles Leben jetzt noch mehr auskosten.
Ein “normales” Leben mit Reihenhaus, Kind und Hund ist für uns beide immer noch kein erstrebenswertes Lebensziel. Mit einem zweiten Mobil können wir auch mal getrennt voneinander reisen, wir können mit Freunden und Familie auf Tour gehen (wenn wir das denn wirklich wollen), Festivals mit dem Bär und wilde Abenteuerreisen mit dem Bus, ab jetzt wäre noch mehr möglich.
Dass wir gerade ein Luxusproblem haben, ist uns vollkommen klar. Geplant war all das nicht, doch unverhofft kommt oft und in die Hose gehen könnte das Ganze ja auch – so ist das Leben.
Wir leben eben gerne im Hier und Jetzt und dass wir statt Reihenhaus und Kleingarten eben zwei Wohnmobile haben, ist zwar Luxus, aber irgendwie auch verrückt – und das passt doch zu uns!
Außerdem profitiert Ihr ebenso davon, denn nun gibt es neben Kastenwageninfos, -tipps und -touren, auch Artikel und Berichte über unseren 23 Jahre alten Knaus Alkoven. Wir freuen uns also, wenn Ihr weiterhin bei uns mitlest!
Ihr könntet ja auch so reisen wie Eure ” Kollegen ” Andre und Crosli ……. 🙂 ; Gruß…….
Wir sind noch nicht im Alter für getrennte Betten 😉
Liebe Grüße!
Hey, auch im Alter sind keine getrennten Betten nötig…
Das beruhigt uns jetzt ungemein! Wir hatten das nämlich auch nicht geplant und verstehen auch die Suche nach Büsslis und Mobilen mit Längsbetten immer noch nicht.
Ein toller Bericht!!! Unser geliebtes Womo
Wie schön, dass es uns nun in Euren Berichten weiter begleitet!
Hey Längsbetten sind super, wenn man sie in der Mitte zu einem groß Bett verbinden kann. In dem dann alle Familienmitglieder Platz finden oder die Kids spielen können.
Das ist ja der große Vorteile, liebe Tante Natalie, wenn das Wohnmobil in der Familie bleibt.
Trotzdem sind wir noch nicht bereit für Längsbetten 😉
Und natürlich freuen wir uns, wenn Du auch weiterhin unsere Berichte liest und natürlich erst recht, wenn Du Dich über die Erlebnisse von Eurem ehemaligen Alkoven freuen könnt.
Alles Liebe und bis ganz bald,
Marc und Selena
Hallo,
ihr beide seit noch nicht erwachsen, ihr seit leider kleine Kinder geblieben, Für eigene Kinder ist es schon viel zu spät, für ein Haus ebenso.
Jetzt habt ihr einen uralten Alkoven der wie ne schaukelnde Badewanne fährt. Ihr seit beide Landschaftsarchitekten aber habt im Leben so wie ihr es schildert nichts erreicht, wollt ihr ewig so weiter machen? Die Leute lachen euch hinter eurem Rücken aus. Ich würde an eurer Stelle mal mit dem Blogen aufhören, was erreicht ihr eigentlich mit dem scheiß, Ich meine es nur gut mit euch. Lange haltet ihr so ein Leben auf engstem Raum eh nicht mehr aus,
Am Ende ist jeder alleine!
Gruß
Peter
Hallo Peter,
da hat uns aber jemand durchschaut. Respect 😉
Viele liebe Grüße trotzdem von den zwei Losern!
Hallo Peter,
es ist doch schön zu sehen dass jeder seine eigene Vorstellung über die Art und Weise seines Lebens hat. Aber auch Vorstellungen und Wünsche sind ein flüchtiges Gut. Ich selbst hatte einst die Vision vom netten freistehenden Einfamilienhaus auf dem Land, idealerweise gepaart mit beruflichem Erfolg und einer steilen Karriereleiter. Heute, ein paar Jahrzehnte später zähle ich Tage bis zur geplanten Langzeitreise, bin an keinem Ort lieber als in unserem Reisefahrzeug. Zuhause ist für uns mittlerweile da wo unser Landy parkt und mein Job dient nicht mehr zur Selbstverwirklichung sondern, ist im Laufe der Zeit, Mittel zum Zweck geworden. Mit jedem überflüssigen Ballast um den wir unser Leben erleichtern machen wir einen Schritt weiter in Richtung Freiheit. Aber, wie schon gesagt, jeder ist seines Glückes eigener Regisseur, bei einem bedeutet Glück eben Erreichung von beruflichen, finaziellen oder moralischen Zielen, bei anderen halt Autarkie und Befreiung von Alltagszwängen.
Ich für meinen Teil habe größten Respekt vor Menschen die ihren Wünschen nachkommen, wie Selina und Marc, und ihr Leben in die Hand nehmen, ungeachtet dessen was vielleicht in ein paar Tagen, Monaten oder Jahren passieren könnte. Und wenn der Wandel der Zeit aus einem alten Alkoven eine schicke Penthousewohnung werden lässt dann ist das eben so.
Beste Grüße
Rasta
Die Frage ist doch:
Was machen sie im Alter?
Sie wollen keine Kinder, da darf man sich dann nicht wundern wenn im Alter niemand mehr da ist.
Es wird immer viel rumgelabert bei den “Vanlifern” vom selbstbestimmten, freiem Leben, machen worauf man Bock hat, usw…
Im Alter dann, wenn es blöd läuft, ist man Pflegefall, und dann soll sich aber wieder die Allgemeinheit um die kinderlosen Vanlife – Zigeuner kümmern.
So schaut es doch aus…
Lieber Ruud,
die Zeiten, als Kinder noch zur Altervorsorge dienten, sind gottlob vorbei.
Klar, viele Vanlifer sorgen nicht fürs Alter vor und landen dann wieder im Sozialsystem. Auch viele aktive Vanlifer leben von “Transferleistungen”, also Hartz IV etc. Wir arbeiten aber so wie die meisten anderen Bürger unseres Landes auch und unterscheiden uns deswegen außer der Wahl der Wohnungsform kaum von denen.
Du darfst gerne so viel an uns rummosern wie Du willst und auch schlecht über uns denken, das geht vollkommen ok. Aber etwas Logik solltest Du schon walten lassen.
Liebe Grüße aus dem Bus,
Marc
Nichts belastet unseren Planeten so sehr, wie jeder zusätzliche Mensch hier auf Erden. Jede/r verdient Respekt und Anerkennung, der keine Kinder in die Welt setzt!
Unser Sohn möchte mit seiner Freundin nach Abschluß der Ausbildung mit ihrem ausgebauten T4 auf Weltreise gehen.
Als die beiden mit der Idee zu uns kamen, habe ich ich ihnen unbedingt geraten das zu tun, solange sie jung sind und keine Verpflichtungen haben.
Wenn die erste eigene Wohnung abbezahlt und die Kinder erzogen werden müssen ist so eine Reise für lange Zeit nicht realisierbar.
Und die beiden haben uns angesteckt.
Wir haben letzte Woche unseren eigenen Kastenwagen (von der Stange) bestellt und freuen uns auf die erste Tour.
Und wir bekennen uns zu Betten in Längsrichtung…
Danke für Eure tolle website und nehmt die Nörgler nicht Ernst.
Oft ist das nur der Neid und die Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben
Unverhofft kommt oft, schön, dass Ihr so spontan seid und Euch einen Camper gekauft habt!
Und keine Angst, die Nörgler nehmen wir nicht so ganz für voll 😉
Liebe Grüße aus Bus und Bär!
Lustig, der Beitrag ist ja schon älter, aber gratulieren kann man wohl trotzdem zur (Neu-)Erwerbung. Bei mir ist es genau umgekehrt, erst kamen die Womos, dann der Bus zum Womo.
Dankeschön! Der Trend geht halt einfach zu mehr Mobilen 😉
Glückwunsch, wenn auch recht spät!
Ich kann euch nur zum Knaus beglückwünschen; wir fahren auch ein, aber ein wenig jünger und noch kürzer mit 5,61. Viele sind überrascht, dass wir so Platz innen haben, wo er doch von außen so klein ist. Ein wenig wie die Tardis. 😉
Gruß,
Pe
Dankeschön! Ja, der Platz ist echt erstaunlich!
Hi, ich sitze am Rechner in Side/Kumköy und möchte “Türkei mit Wohnmobil” lernen. Brauche Hilfe. Die Idee ist die, dass ich 2020 in Rente gehe und würde gerne laengere Zeit eben in der Türkei bleiben wollen. Wie kann ich eure Erfahrung nutzen? Im Moment sind diese Internet-Seiten für mich noch unübersichtlich …. Vielleicht könnt ihr mir per Email aushelfen. Meine Fragen sind vorab elementar. Habe zwar Alkoven aber noch nie über mehr als 5 Wochen gereist. Ich bin nicht abgeneigt auch für 1 Jahr in die Türkei umzuziehen und dann gründlich das Land kennen lernen … Falls ihr Lust habt, werden wir Kontakt aufbauen. P.S.: Ich wohne (noch) in München …. nach Regensburg ist nicht so weit :-). Leszek
Schön, dass Du hier gelandet bist. Ich hab Dir ja schon eine Nachricht geschickt. Aber Fragen zur Türkei darfst Du auch gerne öffentlich hier in den Kommentaren stellen.
Liebe Grüße aus dem Bus,
Marc
Mich würde interessieren, was ihr vom Alkhoven haltet im Vergleich zu eurem Hubbett?
Hallo Michael,
es hat alles seine Vor- und Nachteile, aber erstmal vorneweg: der Bus hat keine Hubbett, da ist ein Querbett im Heck.
Der Alkoven hat halt über den Köpfen viel weniger Platz und man muss ein Leiter hochsteigen. Aber: dafür hat man im Wohnbereich viel, viel mehr Platz, mehr Luft zum Leben und Arbeiten.
Ich fand Alkoven vorher ja immer reichlich spießig und blöd. Aber in den Monaten, in denen ich im Bär gelebt hab, hab ich den Alkoven sehr genossen und könnte mir mittlerweile auch fest einen Alkoven vorstellen.
Viele liebe Grüße aus dem Bus,
Marc
Danke, Marc für Deine Einschätzung. Wir haben einen Alkoven bei einem Couch-Grundriss. Du bestätigst, meine Meinung, dass kein anderer Grundriss so viel Platz, Licht und Luft bieten kann.
Die Leiter konnten wir bisher zu Hause lassen – wir klettern über die Sitzgruppe hoch.
Zum Stauraum, den Du auch erwähnt hast, kann ich einen Doppelboden mit Tiefrahmen empfehlen. Trotz des Tiefrahmen hat unser WoMo eine sehr ordentliche Bodenfreiheit duch die Einzelradaufhängung. Da dieser beheizt ist haben wir auch bei Frost kein Problem mit den Wassertanks, solange die Heizung läuft.
Wünsche Euch beiden, dass Ihr nun mit zwei getrennten WoMos wieder zueinander findet.
Viele Herzliche Grüße an Euch Beide
Michael
Hallo Michael,
ich möchte mich als derzeitige Dauerbewohnerin des Knaus auch mal zu der Thematik melden:
Ich liebe diesen genialen, offenen Grundriss mit dem gemütlichen Alkoven! Gerade die neuen Wohnmobile können da einfach nicht mithalten und kriegen diese Raumwirkung nicht ansatzweise so toll hin! Der Alkoven war für mich anfangs gewöhnungsbedürftig mit der Decke so nah am Gesicht, aber man gewöhnt sich schnell daran und mittlerweile genieße ich das kuschelige Höhlengefühl hier oben 🙂
Bei einem Hubbett würde mich am meisten stören, dass man es immer aufgeräumt verräumen muss. Den Alkoven darf man nicht als Garagenersatz nehmen, aber so ein, zwei Decken mehr dürfen ruhig mal da oben liegen und stören nicht. Und wenn ich mal in Ruhe oben lesen möchte, schränke ich unten niemanden ein wegen der Kopffreiheit – das wäre bei einem Hubbett sicher anders.
Ich finde so ein Alkovenbett – wie Marc auch schon sagte – kein optisches Highlight, aber der praktische Wert ist enorm!
Viele Grüße aus dem gemütlichen Bär und einen schönen 4. Advent Dir!
Selena
Danke, Selena für Deine Ausführungen. Wir nutzen oft unsere gemütliche Sitzgruppe mit Rundumblick anstatt alles nach draußen zu räumen und klettern abends ohne Umbauarbeiten in den Alkhoven.
Schöne Plätze sind teilweise schwierig zu erreichen (Steigung mit losem Untergrund, Sand, …). Desshalb wünsche ich mir manchmal etwas mehr Geländegängigkeit und denke über ein Allradfahrzeug nach. Das würde jedoch mit vergleichbarem Platzangebot wie bei einem Alkoven-Couch-Grundriss die 3,5t Gewichtsgrenze sprengen. Ein Alkoven ist zwar bei einem 4×4 LKW unter 7,5t möglich, aber wegen der Verwindung nicht ganz einfach zu realisieren.
Hoffe Ihr habt für eine entspannte Zeit zwischen den Jahren die richtigen Plätze gefunden.
Viele Grüße aus dem ungemütlichen Deutschland
Michael
Zum Thema Allrad melde ich mich mal wieder: im Segment bis 3,5t ist 4×4 absolut utopisch. Aus Erfahrung mit dem Test des Hymer ML-T 4×4 geht die Zuladung bei einem Allrad-Wohnmobil mit zGg von 3,5t gegen Null.
Übrigens auch bei LKWs ist die Grenze von 7,5t mit Allrad kaum einzuhalten. Das einzige Basisfahrzeug, mit dem man noch Zuladereserven hat, ist der von vielen als allzu uncool empfundene Mitsubishi Fuso Canter. Verwindungskräfte sehe ich bei keinem LKW als problematisch an, der Alkoven darf halt nicht mit der Kabine verbunden sein. Der Rahmen ist das entscheidende.
Ich grüße Dich ganz herzlich vom Strand in Sizilien!
Marc
Grüßt euch,
Lange nicht gesehen, ich glaube zu letzt in Saalbach 2017.
Gibt es Bilder von dem Kinderbett?
Grüße aus Augsburg
Stephan
Hallo Stephan,
jetzt helf mir mal drauf, wo und wie wir uns gesehen haben… komme gerade nicht drauf. Bergfest?
Und mit Bild meinst Du in eingebauten Zustand? Falls Du das Bett willst, ich glaub, da bist Du zu spät dran, das existiert wahrscheinlich nicht mehr.
Liebe Grüße aus Sizilien,
Marc
Hey Marc,
Genau, auf dem Bergfestival, kennengelernt hatten wir uns 2015 oder 2014 auf dem Chiemsee Festival.
Und da wir auch älter werden, gab es in der Zwischenzeit ein Baby und Wohnmobil. Auch ein Knaus Sun Traveller 608h.
Wir starten die Elternzei im März und sind noch auf der Suche nach einer Lösung für das Babybett.
Habt ihr da evrl noch ein Bild?
Wie warscheinlich existiert es nicht mehr?
😀
Gruß Stephan
Ok, das Luxuscamp. Bist Du der Bruder von Christian?
Ich hab gesucht nach Bildern mit dem Bett, aber nix gefunden. Das Bett hatten wir wohl so schnell ausgebaut, dass kein Bild durch uns mehr entstanden ist… Selenas Onkel hatte das selber gebaut. Aber ich hab ein Bild von Selenas Onkel gefunden, das schicke ich Dir mal per Mail.
Nein, es existiert nicht mehr. Wir haben es zerlegt und wahrscheinlich wurde es dann verheizt…
Wohin soll es denn auf der Tour gehen?
Viele liebe Grüße,
Marc
Hallo,
da ihr ja jetzt den direkten Vergleich habt, würde mich mal der Verbrauch der beiden im Vergleich interessieren? Und wie sieht es mit der Lautstärke beim Fahren aus? Wir liebäugeln ja auch mit einem Alkoven, da das offene Raumgefühl wirklich was hat. Aber deutlich höherer Dieselverrauch und die Windgeräsche beim Fahren schrecken uns ab…
Gruss Güdo
Hallo Güdo,
der Vergleich zwischen einem 24 Jahre alten Alkoven und einem 6 Jahre alten Kastenwagen ist zwar möglich, aber natürlich spielt der Altersunterschied eine Rolle. Der Verbrauch mit dem Bär ist höher als mit dem Bus (Bus ca. 10,5 bis 12,2 l/100 km, Bär ca. 14 l). Und im Bär ist es natürlich lauter (wobei auch der Bus seit dem Austausch des Dachfensters recht laut ist, da muss ich wohl noch einen Dichtungsgummi nachrüsten). Aber das Raumgefühl ist im Bär schon spürbar besser, wenn man es nicht so eng mag.
Liebe Grüße aus dem Bus,
Marc