Nachdem WHATABUS ja schon Solarpaneele auf die Dachträger bekommen hatte und diese auch nachträglich noch auf 460 Wp erweitert worden war, war klar, dass WHATABEAR von Anfang an eine größer dimensionierte Solaranlage mit insgesamt 400 Wp aus vier Solarmodulen bekommen sollte – dieses Mal war aber Kleben statt Befestigung auf dem Dachträger angesagt.
Bevor wir mit dem Kleben loslegen konnten, musste die alte Solaranlage runter: ein kleines Solarpaneel, von dem aber keine Ladung mehr an der Batterie ankam. So sah das Dach aus:
Vorbereitung:
Das alte Solarpaneel musste runter samt Dachdurchführung. Da ein merkwürdiger Kleber verwendet worden war, konnten wir nur mit Spachtel und der Hilfe eines Hammers diese Aufbauten herunterbekommen. Auch die Dachträger nahmen wir ab.
Mit Plastikspachtel und Silikonentferner* wurden die Kleberreste entfernt, außerdem putzten wir das Dach mit warmem Wasser und einem Schwamm.
Anordnung der Paneele:
Da das Dach sehr viel Platz bietet, kauften wir vier 72-zellige Solarmodule* bei Prevent und legten diese zunächst zum Testen der Anordnung lose mit den Eckprofilen zur Befestigung aufs Dach. Da wir überlegen, einen Teilbereich als Sonnendeck zu nutzen, kommen zwei Module neben das Fenster auf dem Alkoven und die beiden anderen auf die linke Seite des Dachs, wo sich auch noch das Loch für die alte Dachdurchführung befindet. Gottseidank mussten wir nicht noch mal bohren, sondern konnten die vorhandene Bohrung nutzen.
Vorbereitung fürs Kleben der Solarmodule
Die Lage der Eckprofile* zeichneten wir mit einem Bleistift an.
Rund um die Bleistiftlinie klebten wir mit ca. 3 mm Abstand Malerkrepp*, um später den überschüssigen Kleber einfach wieder abnehmen zu können und nicht das ganze Dach damit zu verunstalten.
Kleben der Solaranlage
Mit Silikonentferner* wurde die Oberfläche, auf die die Eckprofile* geklebt werden sollen, entfettet, ebenso die Klebeflächen der Eckprofile.
Sowohl das Dach wie auch auch die Eckprofile* rauten wir mit Schmirgelpapier* an. Die Flächen wischten wir danach nur noch mit einem sauberen Tuch (z.B. Zewa) ab.
Anschließend trugen wir den Aktivator* auf, bevor der Kleber* auf die Eckprofile* kam und wir diese dann in die Markierungen legten, allerdings noch nicht zu fest andrücken. Wenn alle vier Eckprofile für ein Solarpaneel mit Kleber auf dem Dach waren, wurde das Modul in den Eckprofilen positioniert und genau ausgerichtet.
Die Eckprofile* drückten wir an und strichen den seitlich heraustretenden Kleber schön in die Fuge.
Zum Antrocknen ließen wir die Solarpanels einfach in den Eckprofilen* liegen, damit leichter Druck ausgeübt wurde. Die Dachdurchführung* klebten wir genauso auf, sie wurde aber mit Panzertape vorübergehend fixiert.
Verkabelung der Solaranlage
Herr Stengel von Prevent** empfahl uns, je zwei Module in Reihe und diese dann parallel zu schalten:
Auf diesen Ratschlag hörten wir natürlich und wollen es so jetzt erst mal testen, ändern kann man es ja später auch noch recht leicht.
Für die Verkabelung (Kabel 2x6mm²*) kamen als Stecker die Weidmüller PV-Sticks* samt Y-Weichen* zum Einsatz – das funktioniert so ganz einfach ganz ohne Löten und selbst ich als Technik-Idiot bekomme das so problemlos hin.
Anschluss an Solarladeregler
Nachdem die Solarmodule so verkabelt waren, wurde das Kabel durch die Dachdurchführung in den Bär geführt und an den Solarladeregler* angeschlossen.
Mehr zur Elektrik in WHATABEAR kommt in Kürze.
Verwendetes Material:
4 Stück Solarmodule preVent PV-100-M-72*
10 m Kabel ÖLFLEX SOLAR XLS-R T 2X6 BK/RD*
4 Sets Weidmüller PV-Sticks MC4 – + und –*
1 Set Stecker – Weidmüller – PV Y Set + und – MC4*
4 Sets Solarhalterung Eckprofile*
2 Stück Dekalin – DEKAsyl MS 5*
1 Fläschen DEKAvator*
Schmirgelpapier Schleifleinen 150 Körnung*
alternativ: Set aus DEKAsyl MS 5, DEKAvator und Schleifleinen von Prevent*
1 Solarladeregler Victron SmartSolar MPPT 100/30*
Prevent** bietet übrigens auch komplette Sets an und erstellt auch individuelle Angebote samt guter Beratung.
*Affiliate Link/Werbung
**unbezahlte Werbung
Hallo,
habt Ihr die Lösung von Rolf gesehen?? Finde ich auch ganz spannend…
https://www.womoblog.ch/Blog/Alle_Eintraege/Ich-bin-stur-und-will-es-wissen/1246/
Gruß
KH
Hallo KH,
je, die Lösung von Rolf kennen wir. Allerdings sind m.E. die flexiblen Module in Rolfs Fall und auch auf WHATABEAR nicht sinnvoll:
– Mit der Befestigung ohne Hinterlüftung sinkt der Wirkungsgrad bei Hitze dramatisch.
– Die Befestigungslösung von Rolf halte ich für nicht sicher.
– Und warum die flacheren flexiblen Module, wenn die Dachfenster sowohl vom Bär als auch von Knutschi doch eh noch mehr auftragen, als die regulären Module in den Eckprofilen?
Liebe Grüße,
Marc