Mit diesem Rezept beginne ich eine kleine Serie zu meinen Lieblingsgerichten aus der indischen Küche. Los geht es mit einem typischen Gericht aus dem Nordwesten Indiens: Palak Aloo – Spinat mit Kartoffeln. Mehr zum Namen des Gerichts und wie ich es entdeckt hab, erzähle ich Euch am Ende des Rezepts.
Zutaten für Palak Aloo – Spinat mit Kartoffeln
Mit den Mengen halte ich es es wie gewohnt – einfach ganz nach gusto.
- Kartoffeln
- Spinat – da sind sämtliche Variationen möglich – frischer Spinat, TK-Spinat, auch Rahmspinat
- Knoblauch
- Ingwer
- Chili
- Koriander* gemahlen als Pulver
- Tandoori Masala* oder Garam Masala* als Pulver (gibt es in ziemlich jeden Asia-Supermarkt oder unter dem Link bei Amazon*, allerdings dort deutlich teurer)
- Öl
- Brühwürfel (muss nicht sein, es geht auch einfach mehr Salz)
- Salz
- Loorbeerblatt* (optional)
- frische Kräuter (z.B. Koriander, Petersilie und / oder etwas Minze)
- optional: Sahne als Geschmacksträger
- Reis als Beilage
Zubereitung Palak Allo – Spinat mit Kartoffeln
Wenn es in meiner Bordküche asiatisches Essen gibt, bereite ich den Reis meist schon vorher zu: Egal ob Parboiled, Jasmin- oder Basmatireis – ich koche pro Person ca. 1 kleines Glas Reiskörner mit 2 kleinen Gläsern Wasser mit einer Prise Salz auf. Damit ich – gerade in der kalten Jahreszeit – nicht so viel Feuchtigkeit im Fahrzeug habe, packe ich den Reistopf dann gerne einfach ins Bett unter die Decke und lasse da den Reis einfach langsam quellen – aber Vorsicht, wenn Ihr damit noch fahren wollt 😉
Die Kartoffeln schäle ich und schneide sie klein, bevor ich sie gut bissfest koche. Auch die kann man gut schon früher vorbereiten.
Solltet Ihr TK-Spinat verwenden, dann auch ans frühzeitige Auftauen denken.
Fürs Palak Aloo dann den Ingwer und Knoblauch schälen, mit den Chilis kleinschneiden.
In einem Topf einen guten Schuss Öl mit den Gewürzen in Pulverform erhitzen (das ist übrigens der “Trick” für die nordindischen Gerichte), den kleingeschnittenen Knoblauch dazu geben.
Auf die Gewürz-Öl-Mischung gibt man die restlichen Zutaten, außer der Sahne und den frischen Kräutern.
Beim Brühwürfel darauf achten, dass er sich gut auflöst. Auch das Lorbeerblatt kann man dazu geben. Die Flüssigkeitsmenge im Topf erfordert dann ein bisschen Gefühl: es kommt auf den Spinat an, wie viel Flüßigkeit mit ihm kommt. Aber bei Bedarf einfach immer wieder etwas Wasser dazu geben, damit das Palak Aloo im Topf nicht anbrennt. Außerdem mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die frischen Kräuter während dem Köcheln klein schneiden.
Wer den Geschmack noch etwas verstärken will und nicht übermäßig auf Kalorien achtet, gibt am Schluss noch einen kleinen Beutel Sahne dazu und mischt diese mitsamt den frischen Kräutern unter.
Jetzt kann das Ganze mit dem Reis serviert werden. Übrigens: ist der Reis nicht mehr richtig warm, finde ich das kaum störend, da ja das Palak Aloo schön heiß ist.
Guten Appetit!
Der Name Palak Aloo
setzt sich zusammen aus den Wörtern “Palak” und “Aloo”, die sich ganz einfach mit “Spinat” und “Kartoffel” übersetzen lassen.
Gobi Aloo ist also Blumenkohl mit Kartoffeln.
Wie ich Palak Aloo entdeckt habe
Im Jahre 2000 machte ich mit meiner damaligen Freundin einen Städtetrip nach London. Natürlich wollten wir unbedingt ganz typisch für Great Britain auch indisch essen gehen. Wir landeten in einem gefliesten und mit Neonröhren beleuchteten Imbiss mit einer Theke voll mit vegetarischen Gerichten. An der Wand stand eine Liste mit den Namen, ohne englische Übersetzung (deswegen habe ich Euch im vorigen Absatz die Bedeutung des Namens erklärt). An der Kasse mussten wir die Namen der Gerichte sagen, die wir wollten. Ein grünliches Gerichte machte uns am wenigsten an. Wir sagten einfach ein paar Namen von der Liste und hofften, dass schon nicht ausgerechnet diese Pampe dabei wäre. Aber: natürlich war sie dabei und hat am besten geschmeckt. Den Namen erfragte ich beim Gehen dann extra noch beim Kassierer.
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