Dienstag, 27. – Freitag, 30.11.2018
Unser erster selbst organisierter Vortrag im Odenwald stand kurz bevor und langsam wurden wir auch schon leicht nervös. Wie viele Zuhörer würden wohl kommen? Wie kommen die Vorträge bei unseren Familien an? Klappt alles reibungslos?
Trotz der ganzen Aufregung freuten wir uns, unsere bzw. meine Familie und Freunde im Odenwald zu besuchen. Dank dem nasskalten Wetter verbrachten wir einige gemütliche Tage bei meiner Schwester, wo unsere Nichte Madita Marcs altes Kinderspielzeug – einen schönen, rollenden Elefanten – als Vorweihnachtsgeschenk bekam und auch gleich testete.
Außerdem wurde bei meiner Schwester ein ganz spezieller Weihnachtsbaum gebastelt und Madita durfte auch mal wieder ein paar Runden in unserem WHATABUS mitfahren – es scheint ihr zu gefallen. Onkel Marc ist offensichtlich ein toller Babysitter auf der Rücksitzbank.
Ich habe für Marc einen ganz individuellen Adventskalender gebastelt. 24 kleine und lecker gefüllte WHATABUSSIES hängen nun im Bus und warten auf Marc.
Samstag, 01.12.2018
Am Mittag machten wir uns auf den Weg zur ersten Vortragslocation, nach Pülfringen. Dort fand am Abend vor unserem Auftritt ein kleines Geocaching Event (was ist Geocaching?) statt, welches Erika und Heinz für bzw. mit uns organisiert hatten. Der große Andrang freute uns und wir versorgten die begeisterten Geocacher mit dem ersten Glühwein.
Alle unterhielten sich nett, die Busse wurden gegenseitig gezeigt und wir wurden schon mit den ersten Fragen gelöchert. Genau so hatten wir uns das vorgestellt – schön!
Allmählich wurde es dunkel und ziemlich kalt, woraufhin wir beschlossen, uns in den gemütlichen Gewölbekeller von Raldys Wirtshaus, wo am nächsten Tag auch unser Vortrag stattfinden sollte, zu verziehen.
Die netten Gespräche wurden hier unten in geselliger Runde fortgesetzt, Marc schmiss mit Begeisterung die Bar und was Warmes zu Essen gab es später dann auch noch.
Dieser erste Abend verlief schon mal wunderbar und wir freuten uns, morgen alle wieder bei unseren Vorträgen zu sehen.
Sonntag, 02.12.2018
Am nächsten Morgen schliefen wir gemütlich aus und bei dem Blick aus dem Fenster, sah das Wetter leider immer noch sehr bescheiden aus. Was wohl auch der Grund war, dass die ersten campierenden Geocacher schon abgereist waren. Bis zum Nachmittag hielten immerhin noch zwei aus, um unseren Vorträgen zu lauschen – vielen Dank an dieser Stelle an Lisa und Thomas, dass ihr den verregneten Sonntag dageblieben seid!
Um 16 Uhr starteten wir mit unserer Wintertour durch die Türkei, Zypern, Georgien und Armenien und vor einem gut gefüllten Raum ging es nach kurzer Pause mit unserem Alltagsleben im Bus weiter.
Die Vorträge kamen gut an, jetzt konnte Essen bestellt werden. In kleiner Runde saßen wir noch mit Freunden, Familie und unseren Gästen zusammen und ratschten über das Reisen und Leben auf Achse. Es war so aufregend, schön und gemütlich, dass wir leider keine Fotos machen konnten – aber ist das nicht oft so?
Montag, 03. – Mittwoch, 05.12.2018
Der Sonntagabend war also ein voller Erfolg und wir verbrachten ein paar ruhige Tage in meiner Heimat, bevor wir am Mittwoch in den hohen Norden Richtung Sehestedt los rollten. Der Weihnachtsbaum bei meiner Schwester war bis zu unserer Abreise dann auch fertig gebastelt.
Donnerstag, 06.12.2018
Da wir erst am Mittwochabend los fuhren, legten wir in Hildesheim einen Stopp ein und übernachteten am dortigen Wohnmobilstellplatz. Nach einer Joggingrunde am Morgen ging es auch schon wieder auf die Autobahn.
Wolfgang erwartete uns mit einem leckeren Abendessen in Sehestedt. Bei köstlichem Sauerbraten mit Rotkraut und Knödeln hatten wir uns viel zu erzählen und auch er war schon sehr gespannt auf unseren kommenden Vortrag im KanalTreff am zweiten Adventswochenende. Wir staunten nicht schlecht, als Wolfgang uns den Zeitungsausschnitt der Schleswig-Holsteiner Landeszeitung hinlegte, der uns und unseren Vortrag bewarb – wow! In der Zeitung waren wir mit WHATABUS noch nie.
Freitag, 07.12.2018
Am Freitag war es soweit und wir überquerten den Nordostseekanal mit der kleinen Fähre, um auf dem Wohnmobilparkplatz unter dem KanalTreff als erstes und vorerst einziges Wohnmobil Stellung zu beziehen.
Das Wetter blieb nass und kalt, trotzdem war uns nach Bewegung. Also packten wir uns ein und spazierten am NOK entlang. Mal schauen, wie viele Wohnmobile kommen würden.
Tatsächlich füllte sich der Parkplatz schon mit den ersten Mobilen und wir kamen auch mit den ersten Gästen ins Gespräch. Die Aufregung stieg so langsam.
Um 19 Uhr sollte es los gehen und um 18:30 Uhr waren erst wenige Gäste da. Doch dann ging es plötzlich ganz schnell. Bis kurz vor Beginn strömten die Gäste in den Imbiss und als wir mit unserem ersten Vortrag begonnen, waren alle Plätze besetzt. Wären ein paar mehr gekommen, hätten wir keine Stühle mehr gehabt, so war es wirklich perfekt.
In der Pause wurden fleißig Pommes mit Currywurst sowie frisch geräucherte Forellen verspeist. Um ca. 22 Uhr war auch schon alles vorbei. Wir waren platt, aber sehr zufrieden.
Es gab viel positives Feedback und wir müssen unser Publikum loben: es hat tierisch Spaß gemacht, vor vielen begeisterten und interessierten Gesichtern zu sprechen. Einige wollten danach noch in unseren Bus schauen. Mit denen, die mit uns auf dem Parkplatz übernachteten, verabredeten wir uns für den nächsten Morgen.
Zufrieden und hundemüde schliefen wir fest ein. Der heftige Wind und Regen schüttelte uns zwar durch, aber wir erwarteten gut ausgeschlafen unsere Besucher mit ihren vielen Fragen.
Samstag, 08.12.2018
Was Camper sich doch alles zu zeigen und zu erzählen haben, kann man fast nicht glauben! Ruckzuck war der Vormittag vorbei und nach und nach reisten alle Wohnmobile wieder ab.
Bevor wir uns auch wieder in den Bus verkrochen, gab es für uns aber erstmal ein verspätetes Frühstück im Imbiss von Holger. Wir bestellten uns leckere, frische Backfischbrötchen und statteten danach noch dem Christbaumverkauf im Dorf einen kurzen Besuch ab.
Leicht durchnässt landeten wir am Mittag wieder im Bus und ließen den Abend in Ruhe bei Plätzchen und Tee Revue passieren. Nach einer heißen Dusche zogen wir vom Wohnmobilparkplatz wieder um vor Wolfgangs und Sabines Haustüre.
Heute Abend sollten wir nämlich wieder ganz lecker bekocht und gut unterhalten werden. Wolfgang hatte ein befreundetes Pärchen eingeladen und verwöhnte uns mit einem Flanksteak von seinem Monstergrill.
Sonntag, 09.12.2018
Am zweiten Adventssonntag verabschieden wir uns schließlich von Wolfgang und Sabine. Wir freuen uns jetzt schon wieder auf ein Wiedersehen. Was Wolfgang da zusammen mit Sabine und dem netten Imbissbesitzer Holger und seinem tollen Team für uns organisiert hatte, war so ein Erfolg, dass wir uns alle vorstellen können, das zu wiederholen.
Wir verließen also das schöne Sehestedt und fuhren nicht auf direktem Weg zu Vasco nach Hannover. Wenn wir schon hier im hohen Norden waren, wollten wir auch das Meer sehen.
Wir fuhren also nach Eckernförde und genossen einen zwar kalten, aber schönen Spaziergang an der Ostsee.
Außerdem schlenderten wir noch durch den Hafen in die Altstadt und entdeckten den kleinen Weihnachtsmarkt, wo wir ein paar süßen Mutzen nicht widerstehen konnten.
Auf der Weiterfahrt Richtung Hannover wurde es auch nochmal richtig kulinarisch. Am Vortag hatte Holger nämlich frische Forellen geräucher, wovon Wolfgang uns zwei große Prachtexemplare samt Kartoffelsalat und Meerrettich mitgab. Die verspeisten wir an einem Autobahnparkplatz mit Begeisterung – waren die lecker!
Spätabends erreichten wir schließlich Hannover, fielen müde ins Bett und waren gespannt, wie die nächsten Tage in Vascos Werkstatt verlaufen würden.
Hallo Selena,
der Adventskalender für Marc ist ja echt originell!! Tolle Idee!
Wie hat das mit dem selbst gebastelten Weihnachtsbaum funktioniert? Habt ihr die Deko mit Klett befestigt?
Lieber Gruß
Beate
Hallo Beate,
vielen Dank für dein Kommentar und das liebe Lob!
Unser kleiner Weihnachtsbaum ist selbst genäht von mir und die kleinen Kugeln und Schleifen habe ich angenäht – hält super! Somit wird er jedes Jahr wiederverwendet.
Viele Grüße aus dem Bus,
Selena