11. bis 14. April 2017
Nach zwei wunderbar entspannten Tagen am Lago Ballano war es am Dienstagmorgen an der Zeit für uns, weiterzufahren. Nachts hatten uns die Gewitter verschont und wir fuhren die steile Straße von gut 1300 m Höhe wieder nach unten in Richtung Zivilisation.
Über den Passo Lagastrello kamen wir in die Toskana. Auf der Passhöhe zweigten wir ab auf eine Nebenstraße. In einem Bergdorf kauften wir dann frisches Brot und regionalen Käse, das wir uns auf einer Anhöhe zum Frühstück schmecken ließen. So macht die Toskana mit dem Wohnmobil halt auch richtig Spaß!
Es ging weiter über wunderschöne Bergstraßen durch den Apennin ins Gebiet Garfagnana. In San Romano nutzten wir den kommunalen Stellplatz zur Ver- und Entsorgung. Da Gewitter in unsere Richtung zogen, packten wir die Räder nicht aus, sondern fuhren weiter. Die sich anschließende Landschaft war leider von Industrie geprägt und nicht mehr so schön.
Also ging es weiter in Richtung Hügellandschaft der Toskana vorbei an Lucca. Davor hielten wir noch an der beeindruckenden Brücke Ponte del Diavolo.
Am Abend landeten wir in San Leonardo in Treponzio, wo wir sehr lecker Pizza aßen (zum Nachtisch sogar eine mit Nutella und Erdbeermarmelade!!) und den SB-Waschsalon nutzten.
Die Nacht verbrachten wir am Friedhof von San Ginese.
Mittwochmorgen ging es weiter in Richtung Süden. In Bientina ließen wir die Gangschaltung an Selenas MTB nachstellen.
Nach einem fantastischen Service ging’s weiter nach San Vivaldo, von wo aus wir eine schöne Radtour unternahmen.
Wir blieben für die Nacht auf dem Parkplatz in San Vivaldo und kochten uns was Leckeres.
Primi Piatti: Tortellini mit frischem Radicchio in Speck-Sahnesoße, dazu gemischter Salat.
Secondi Piatti: kurz gebratene Rinderfilets mit gebratenen Zucchini und Zucchiniblüten – ein Traum!
Donnerstag war es mal wieder Zeit, eine V+E anzusteuern. In Italien ist das ja kein Problem, die nächste Area communale war ein paar Kilometer weiter in Montaione.
Ein paar italienische Damen hatten uns Gambassi Terme empfohlen, auch gerade mal gut 5 Kilometer entfernt. Wir fuhren also in den Ort und beschlossen, vom Parkplatz an einer Ausgrabung am Rand des Städtchens die Mountainbikes auszupacken. Nachdem wir die Straße verlassen hatten, ging es über wunderschöne, aber auch sehr steile Pisten durch die Landschaft.
Abend gab’s wieder mit den super italienischen Zutaten ein mehrgängiges Menü à la WHATABUS.
Antipasti: Carprese mit Büffelmozarella und Petersiliensalat.
Primi Piatti: frische Spinatnudeln mit Speck-Gorgonzolasoße.
Secondi Piatti: gebratene Salsiccia mit lauwarmen Karotten-Fenchel-Gemüse – schon wieder ein Traum 😉 !
Am Morgen des Karfreitags radelten wir nach Gambassi, dort sollte Markt sein. Aber es gab nur einen einzigen Stand mit Gemüse… also weiter in den Supermarkt zum Brot kaufen… und da sitzen wir jetzt wieder zurück am Bus auf unserem Parkplatz an der Ausgrabung, genießen Frühstück und arbeiten ein bisschen… achja, Karfreitag ist im katholischen Italien anscheinend kein Feiertag 😉