21. bis 23. Dezember 2015
Nach unserer ersten Nacht auf Lanzarote bei den alten Salinas de los Agujeros neben der Siedlung von Los Cocoteros und relativ bewegungsarmen Tagen auf der Anreise brauchten wir unbedingt eine Wanderung. Direkt von unserem Stellplatz aus konnten wir den benachbarten Vulkan Montaña Tinamala besteigen.
Knapp drei Stunden Bewegung und immerhin gut 300 Höhenmeter taten mal wieder so richtig gut!
Danach war es Zeit, mal wieder die Vorräte aufzustocken. Dafür fuhren wir zu einem größeren Supermarkt in der Nähe des Flughafens. Mit frischen Garnelen und spanischen Grillwürsten machten wir uns auf die Suche nach einem Plätzchen fürs Abendessen. Bei einsetzender Dunkelheit fanden wir nach einer Fahrt durch das Weinanbaugebiet La Geria schließlich den Parkplatz von Los Hervideros, wo die Wellen in einem Fjord brodeln. Wir bauten im Dunklen den Grill auf. Das war mal lecker. Und nachts hatten wir den Parkplatz komplett für uns alleine.
Morgens kamen dann irgendwann die Touristenströme, teils in Mietwägen, aber auch einige Gruppen mit Bussen, um das Naturschauspiel zu bewundern.
Dann war es endlich mal an der Zeit, meinen Angelschein für die Kanarischen Inseln zu beantragen. Dafür fuhren wir zur Inselregierung in Arrecife, dem Cabildo de Lanzarote, und waren ganz erstaunt, wie schnell das ging. Zwischendurch musste ich bei einer Bank die gut 15 Euro Gebühr einzahlen. Nach insgesamt einer Stunde war ich schon stolzer Besitzer der Licencia de Pesca Maritime Recreativa.
Wir fuhren dann an die Nordwestküste und gingen bei der Isletta de La Santa zum Baden. Das kleine Inselchen ist bereits seit Jahrzehnten vollkommen mit Straßen etc. erschlossen, aber die vorgesehenen Hotelbauten wurden nicht umgesetzt, nur das Sportzentrum Club La Santa wurde gebaut und jüngst sogar erweitert.
Vorbei an der Playa de Famara und Teguise fuhren wir auf die Steilküste Risco de Famara und landeten für die Nacht auf dem Parkplatz der Ermita de las Nieves.
Dort erlebten wir beim Abendessen einen wurnderschönen Sonnenuntergang.
Nach dem Aufstehen hoben wir noch schnell einen Cache an der Steilküste neben der Wallfahrtskirche.
Dann besichtigten wir die Fundacion de Cesar Manrique, das in einem Lavastrom gelegene ehemalige Wohnhaus des Künstlers, der die ganze Insel prägte und für einen sanften Tourismus sorgte.
Anschließend schlenderten wir durch die Altstadt von Teguise.
Vor den Weihnachtsfeiertagen ging es dann noch zum Einkaufen bei Lidl am Rand von Arrecife. Das Obst und Gemüse war super, einfach frisch und eine tolle Auswahl.
Wir steuerten dann wieder den uns schon bekannten Platz an den Salinas de los Agujeros an.
Fazit der ersten Tage auf Lanzarote: Bisher gefällt es uns sehr gut auf der Insel. Es gibt zwar keinerlei Infrastruktur oder Stellplätze für Wohnmobile. Aber wir finden immer einen Platz für die Nacht und zum Ver- und Entsorgen steuern wir Tankstellen an.