17. bis 31. März 2017
Nach ein paar sehr entspannten und schlemmerreichen Tagen bei Erika und Heinz in Mittelfranken, stand ein Wanderwochenende im bayerischen Wald an. Kurz vor dem geplanten Ankunftsort bei Grafenau, legten wir eine kleine Mittagspause ein und da ging’s los: Ich hatte auf einmal ganz komische, krampfige Schmerzen im Unterleib und konnte mich kaum bewegen. Erstmal abwarten bis es vielleicht von alleine weggeht, war unsere erste Überlegung. Am Abend allerdings haute mich mein Kreislauf um und ich wusste: irgendwas stimmt gar nicht – ab ins Krankenhaus! Nach einer schrecklichen Nacht in der Notaufnahme in Grafenau, wurde ich am nächsten Tag nach Freyung verlegt mit der Diagnose: 2 Liter Flüssigkeit im Bauch – ab in den OP.
Die OP überstand ich relativ gut und endlich gab es eine genaue Diagnose: eine große Zyste ist geplatzt und hat Flüssigkeit freigesetzt, sowie ziemlich viel Blut. Da ich seit meiner Lungenembolie vor 4 Jahren Blutverdünner einnehme, musste schnell operiert werden. Also wurde alles entfernt und mein Körper muss bis heute noch fleißig Blutkörperchen bilden.
Marc wich mir keine Sekunde von der Seite und campierte mit WHATABUS tapfer vor dem Krankenhaus – Rollentausch, denn vor fast einem Jahr, campierte ich vor Marcs Zimmerfenster – da hat ein Camper wirklich Vorteile.
Während ich mir die “delikate” Krankenhaus-Schonkost schmecken ließ, gab es bei Marc Pasta, Pizza und Schnitzel – naja, ich hab mich immerhin gesund ernährt 😉
Auch das Arbeiten lief problemlos in und an meinem Krankenbett, wir sind ja flexibel.
Sogar ein kurzer Fluchtversuch in die Stadt glückte mir und Marc strampelte sich mit dem Rad die Berge in und um Freyung hoch.
Nach fast einer Woche und immer noch geschwächt wurde ich endlich entlassen. Ich freute mich riesig auf unseren Bus. Nun hieß es erstmal: Auszeit und Erholung. Das gelang uns bei Marcs Papa ganz gut. Wir wurden kulinarisch verwöhnt, spazierten gemütlich durch die Wälder und bastelten ein bisschen am Bus. Die Nächte schlief ich im eigenen WHATABUS-Bett endlich wieder ruhig durch.
Nach ein paar Tagen “Kuraufenthalt” in Regensburg, durften wir unsere laufenden Projekte nicht vergessen. Ich zeichnete fleißig an einigen Plänen, wir fuhren unsere Baustellen ab und Marc erledigte die Buchführung.
Da einige Termine in München anstanden, fuhren wir in unsere alte Heimat und nisteten uns die nächsten Tage rund um die wunderschönen Isarauen ein. Hier wird bis jetzt gerade brav gearbeitet, herumspaziert und natürlich die Sonne genossen.
Ich tanke jeden Tag mehr Kraft (und hoffentlich auch mehr Blutkörperchen 🙂 ) und bin schon fast wieder 100% hergestellt. Gott sei Dank, denn Marc freut sich schon so auf seine versprochene Geburtstags-Schokotorte von mir!