20. bis 23. November 2015
Wir feiern den ersten Geburtstag von WHATABUS! Natürlich musste es dafür in die Region gehen, in der wir die erste Nacht mit WHATABUS verbracht haben – an den Spitzingsee!
Aber bevor wir den Spitzingsattel erklommen, zog es uns nach Bayrischzell, genauer gesagt aufs Sudelfeld. Hier hatten wir schon einige Wanderungen gemacht, jetzt sollte eine neue dazu kommen – mit ein paar Geocaches versteht sich 😉
Auf einem Wanderparkplatz bei Bayrischzell
Freitagabend angekommen hatte Marc große Lust auf einen deftigen Eintopf mit Linsen und Co. Das Rezept gibt es auch bald in unserer Sammlung.
Gut ausgeschlafen ging es am Samstag aufs Obere Sudelfeld. Vorbei an den Almen ‘Speck-Alm’ und ‘Walleralm’, an unzähligen Skiliften und Schneekanonen (dass man hier überhaupt noch Platz zum Skifahren hat…), hoben wir zwei von vier geplanten Caches.
Skilifte soweit das Auge reicht…
Selena hat fiesen Herpes, deswegen versteckt sie sich…
Je höher wir liefen, desto mehr Schnee lag. Das war schön – unschön war der stark wehende Wind und die nebelige Suppe die uns umgab. Auf dem Gipfel des Vogelsang kam dann aber immerhin kurz die Sonne zum Vorschein und bereitete uns einen schönen Ausblick auf den Wendelstein und seine direkten Nachbargipfel – alle mit einer frischen Schneehaube. Die Täler waren noch frühlingsgrün.
Blick auf den Wendelstein
Beim Abstieg beschlossen wir, direkt zum Spitzingsee zu fahren und dort unsere leckere WHAT-A-Quiche zu backen. Die genossen wir dann auch und stießen auf unseren Geburtstags-Whatalino an! HAPPY BIRTHDAY, Großer!
Sonntag Früh schauten wir aus dem Fenster und sahen nur noch weiß. Es hat die halbe Nacht ergiebig geschneit und voller Tatendrang warfen wir unsere Schneeschuhe auf den Rücken und stapften los.
Alleine waren wir nicht – es wimmelte von begeisterten Schlittenfahrern. Ruhiger wurde es erst nach der Oberen Firstalm auf dem Weg zur Brecherspitz. Geplant war, über die Freudenreichkapelle die Bodenschneid zu erklimmen. Allerdings machten uns Wind und Schnee die Umsetzung zunichte. Kurz vor dem Vorgipfel der Brecherspitz kehrten wir um. Aber ganz geschlagen wollten wir uns nicht geben. Immerhin machte das Schneeschuhwandern doch richtig Spaß und fit waren wir auch noch. Also ging es kurzerhand noch über den Suttenstein auf den Stümpfling und über die Skipiste wieder zurück zu WHATABUS.
Der Schnee purzelte nun schon enorm vom Himmel und es lag eine dicke Schicht auf dem Parkplatz am Kurvenlift sowie der kleinen Straße zum Spitzingsattel.
Egal, das packt unser WHATABUS doch mit links! Auf der kleinen Straße lief das auch noch gut. Die doch recht gut beschneite und befahrene Hauptstraße hat uns auch erst mal nicht gesorgt, so dass wir mutig die Passstraße Richtung Schliersee abfuhren.
Allerdings wurde uns dann ziemlich schnell mulmig, als wir die langsam fahrende Kolonne vor uns nur noch bremsen, rutschen und Schneeketten aufziehen sahen. Wir legten den ersten Gang ein, um so wenig wie möglich auf der steilen Abfahrt bremsen zu müssen. Das gefiel WHATABUS gar nicht und er entschloss sich, ESP und ABS zu deaktivieren. Wir glitten gerade noch in eine kleine Parkbucht und schnauften tief durch.
Jetzt wurden wir Zeugen von schlingernden Autos, die kaum bremsen konnten, sich quer stellten, in den Straßenrand rutschten oder über die hohen Bordsteine polterten. Es war ein einziges Schlamassel und wir, mit spinnender Technik, mittendrin. WHATABUS erklärte uns zwar, dass wir in seiner Gebrauchsanweisung die Fehlermeldung beheben könnten, aber Nö – war nicht so. Also telefonierten wir mit dem Citroen-Service (gut, dass wir Netz hatten!) und die sehr freundliche Dame von der Hotline schickte uns sofort den ADAC.
Dass das tatsächlich so flott und reibungslos klappt, hätten wir ja nie gedacht – wirklich topp! Der gut gelaunte ADAC-Mann las von seinem schlauen Computerchen, dass WHATABUS wohl einen Drehzahlfehler am rechten Vorderrad hat. Die Fehlermeldung schaltete er aus und begleitete uns auf der Fahrt nach unten. Sehr erleichtert im Tal angekommen, beschlossen wir, den Abend bei einem wahnsinnig leckeren Griechen in Hausham abzuschließen.
Nach dem kleinen Schreck hatten wir trotzdem ein tolles Winter-Schneeschuh-Wander-Geburtstagswochenende mit unserem WHATABUS! Und wir hoffen, dass alle anderen Autofahrer, die mit uns schlitternd den Spitzingsattel bezwingen mussten, höchstens mit einer kleinen Delle davongekommen sind! Wir werden wohl noch die Citroen-Werkstatt aufsuchen müssen, damit das mit dem Sensor nicht nochmal passiert.
Boar, da hattet ihr gut Glück. Ähnliches ist uns auch schon passiert. Gott sei Dank kam bei euch der ADAC und rettete die Lage. Plötzlicher starker Schneefall ist echt übel. Weiterhin viel Fun.
Gruß Michael
Naja, so plötzlich war der Scheefall nicht, es hatte schon fast 24 Stunden kontinuierlich geschneit. Aber der Winterdienst hat einfach verpennt, früh genug die Passstraße frei zu machen. Deswegen war sie dann schon richtig vereist…