8. bis 11. Juli 2016
Von München starten wir in Richtung Berge, zunächst nach Benediktbeuren auf den Stellplatz zum Wasserauffüllen.
Vorbei an Kochel- und Walchensee sowie Mittenwald überqueren wir in Scharnitz die Grenze nach Österreich und fahren ins Inntal.
Nach einem Einkauf in Zirl fuhren wir die erste Bergstrecke in den Wintersportort Axamer Lizum. In vier Kehren kommt man hier auf ca. 1550 m Höhe. Hierbei hatten wir die ersten Probleme mit der Power von WHATABUS, auf ein paar Rampen schwächelte er schon.
Dann peilten wir Kühtai an. Auf einer Rampe hinter Gries im Sellrain ging dann fast gar nix mehr, selbst im ersten Gang ging nicht mal mehr Schrittgeschwindigkeit. Wir riefen also die Citroen-Hotline an, weil wir ja noch in der Gewährleistung sind. Am Telefon wurde unser Problem freundlichst aufgenommen und Hilfe losgeschickt. Wir kochten uns dann erst mal was und nach knapp drei Stunden kam ein sehr netter Herr vom ÖAMTC (dem österreichischen Pendant zum ADAC) und half uns: Nachdem er im Motorraum keine Probleme fand, schloss er den Computer an und las den den Fehlerspeicher aus: “Ladedruck-Saugrohrdruck zu niedrig”. Er löschte den Fehler aus dem Speicher und wir testeten auf den nächsten Höhenmetern, ob die Probleme behoben waren.
Und tatsächlich, WHATABUS lief wieder bestens. Wir verabschiedeten uns vom ÖAMTC und fuhren nach Kühtai auf gut 2000 m üNN.
Für die eigentlich geplante Mountainbike-Tour von Selena war es leider zu spät und wir suchten uns ein Plätzchen für die Nacht. Da am Speichersee Längenthal die Kühe frei auf Straße und Parkplatz unterwegs waren (unser Kombi war schon mal von Kühen und ihren Glocken auf einem Parkplatz etwas zerkratzt worden), landeten wir im Örtchen Ochsengarten vor Kirche und Friedhof.
Nachts begann es leicht zu regnen. Für die Weiterfahrt entschieden wir uns für den Silzer Sattel, um ins Inntal abzufahren.
Wir folgten dann dem Inntal weiter nach Westen. Statt dem Arlbergtunnel wollten wir natürlich die Passstraße (1793 m üNN) fahren.
Vom Arlbergpass zweigten wir durch die Lawinenschutzgalerien auf den Flexenpass ab und erkundeten so zum ersten Mal mit WHATABUS das Bundesland Vorarlberg.
Vom Flexenpass (1773 m üNN) ging es durch die Wintersportorte Zürs und Lech weiter zum Hochtannbergpass (1676 m üNN), wo wir nach Überquerung der Passhöhe in Schröcken eine Pause machten und Selena endlich das Mountainbike auspacken konnte und aufs Untere Auenfeld radelte, während ich die Sonne und den Ausblick genoss.
Über die wunderbare Passstraße des Furkajochs (1761 m üNN) ging es dann ins Schweizer Rheintal.
Am Abend hatten wir uns bei den Bloggerkollegen Anita und Rolf von womoblog.ch eingeladen. Rolf grillte für uns, besonders erwähnt seien hier die genialen Grillbrötchen, von denen Rolf Gott sei Dank ein Rezept veröffentlicht hat, s. hier. Wir verstanden uns auf Anhieb bestens und unterhielten uns bis spät in die Nacht. Es lag tatsächlich an den interessanten Gesprächen und nicht an unserem Bett, dem Rolf am nächsten Tag in einem Blogbeitrag unterstellte vielleicht unbequem zu sein, dass wir so lange zusammen saßen. Wir hoffen auf ein baldiges Wiedersehen. Ganz lieben Dank für Eure Gastfreundschaft!
Am Sonntagmorgen erkundeten wir die Liechtensteiner Bergstraße in den Ort Malbun, die vom Rheintal (ca. 450 m üNN) auf gut 1600 m üNN aufsteigt. Dort genossen wir das Wetter, frühstückten und Selena unternahm noch eine kleine Tour mit dem MTB.
Am Nachmittag fuhren wir dann über einen Entsorgungsstopp auf dem Stellplatz von Bad Wurzach zu einem kleinen Familientreffen bei Selenas Bruder im Allgäu mit Grillen und EM-Finale und ließen dort das Wochenende ausklingen, bevor wir am Montag wieder zurück nach München fuhren.