27. bis 29. August 2016
Nachdem uns schon im Vorjahr das OTA Globetrotter Rodeo so gut gefallen hatte (siehe unser Bericht hier), war das letzte Augustwochenende schon längst fett im Kalender markiert.
Dieses Jahr war die Veranstaltung schon deutlich größer angelegt als im letzten Jahr. Doppelt so viele Aussteller hatten sich angemeldet, weshalb die untere Terrasse diesmal nur für deren Stände war und die obere Terrasse nur fürs Campen.
Am Freitagmorgen standen zahlreiche Wartende bei offizieller Öffnung an der Schranke und kurzzeitig bildete sich ein langer Rückstau auf dem Zufahrtsweg. Tagesbesucher wurden mit Bussen vom Dorf zum Veranstaltungsort gebracht.
Insgesamt kamen 1500 Fahrzeuge und 4500 BesucherInnen an den Erzberg. Der Campingplatz quoll förmlich über, aber jeder fand sein Plätzchen und es wurde nicht zu eng.
Nachmittags begannen die Vorträge im Taubenreuther Zelt und Workshops in der Bohrerschmiede. Bei Joe Pichlers Vortrag „27.145 km“ war es dann auch gut gefüllt, bevor die Globetrotter Rodeo-Party mit Live-Band, Bullriding und Schnapsbar losging.
Das ganze Wochenende über konnte man an mehreren Terminen mit seinem eigenen Fahrzeug bei der geführten 4×4-Erzbergwanderung mitfahren – leider hat unser WHATABUS noch keinen Allrad. Außerdem konnte man eine Hauly-Fahrt mit den riesigen Bergbau-Lastern buchen.
Am Schlammteich Martini und drumrum durften die großen Jungs und Mädels mit ihren Fahrzeugen im Matsch und Staub spielen. Wenn mal einer hängenblieb, war schnell Hilfe von den Kollegen vor Ort.
Highlight am Samstagabend war der Vortrag von Gunther Holtorf „Ottos Reise“: Er präsentierte Highlights seiner knapp 900.000 km langen und 25 Jahre dauernden Reise mit seiner Mercedes G-Klasse über die ganze Erde. Gunther ist übrigens ein sehr gesprächiger, offener Typ – auch wir hatten einen netten Ratsch mit ihm.
Am Sonntag drehte er mit Otto noch eine Runde über den Campingplatz und kam auch bei uns vorbei.
Die Themen der Workshops waren sehr weit gestreut, so dass für jeden was dabei war: Kulinarisch konnte man was über die Zubereitung von Kaffee, Kochen mit Feuer und sogar Eismachen lernen. Außerdem gab es Interessantes zur Ersten Hilfe, Fotografie und GPS-Navigation. Am Sonntag hielt zum Abschluss Ulrich Dolde ein Seminar zum WoMo-Selbstausbau.
So schnell wie sich das Gelände am Freitag mit Besuchern und Fahrzeugen gefüllt hatte, so schnell reisten die meisten schon am Sonntagvormittag wieder ab. Das ganze Wochenende am Erzberg war auch ordentlich heiß und staubig gewesen. Es war so trocken, dass die permanente Staubwolke in so ziemlich alle Ritzen und Ecken drang.
Wir hatten unser eigenes kleines Camp mit Dani und André vom Pistenrudel. Mit den beiden ließen wir auch den Sonntagabend recht entspannt ausklingen.
Wir freuen uns so richtig schon aufs OTA 2017!
Eine Galerie mit noch mehr Fotos gibt es hier.
FAZIT – Warum es sich lohnt, mit dem Camper das OTA Globetrotter Rodeo zu besuchen:
Der Campingplatz an sich ist schon sehr speziell: man hat wohl nirgends sonst die Möglichkeit, mitten in einem Eisenerz-Tagebau zu stehen. Man kann sich viele tolle Mobile anschauen und kommt mit den Leuten auch leicht ins Gespräch. Es gibt Toiletten und Duschen, man darf Lagerfeuer machen, grillen, Wagenburgen bauen. Außerdem gibt es am Schlammteich viel Platz zum selber spielen oder zuschauen, im Vortragszelt kann man sich inspirieren lassen und auf dem Marktplatz wird jeder fündig (auch wenn man eigentlich nichts sucht).