18. bis 24. April 2017
Eigentlich stand es schon kurz nach Ankunft in Radicondoli fest: hier ist es so schön, hier werden selbst wir ruhelosen Reisenden mal für ein paar Tage sesshaft. Aus der Erfahrung der Suche nach den beiden tollen Plätzen der Vornächte, sahen wir keinen Grund, unseren Standort auf dem Wohnmobilstellplatz von Radicondoli aufzugeben.
Nachdem es am Dienstag abgekühlt hatte und wir den Tag arbeitend im Bus verbraucht hatten, kochten wir uns abends ein mehrgängiges Menü.
Am Mittwoch wollten wir eigentlich eine Radtour machen… in der Früh ging’s ins Dorf zum Bäcker, Metzger und in die kleinen Lebensmittelläden. Und danach verbrachten wir den Tag am Bus, bis er fast rum war. Wir packten dann die Wanderstiefel aus, um uns doch noch zu bewegen und liefen einige Kilometer durch die Olivenhaine und Weinberge.
Abends wurde wieder lecker gekocht.
Der Donnerstag lief ab wie der Mittwoch. Bloß diesmal gab’s ne Runde Joggen statt Wandern und ein bisschen Sling-Training.
Freitag dann etwas Abwechslung: Selenas Geburtstag! Morgens ging’s wieder ins Dorf zum Bäcker und in die anderen Läden. Diesmal mit leckerem Aprikosenkuchen für das Geburtstagskind.
Aus der Radtour wurde dann aus Gemütlichkeit wieder nix… nicht mal ein Spaziergang oder etwas anderes Aktives.
Dafür marschierten wir abends noch mal rauf ins Dorf zum…. Essengehen im Restaurant der Bar Nazionale. Und ja, wir haben es geschafft: vier Gänge pro Person!
Samstag war es mit der sportlichen Faulheit dann vorbei… achso, aber erst ging’s ins Dorf zum Einkaufen und Caffè trinken.
Dann packten wir die Räder aus und fuhren los. Vorbei an Erdrutschen, die die Landstraße westlich von Radicondoli schon seit Jahren für den Autoverkehr blockieren….
… über Bäche und durch Dickicht…
ging es zu verlassenen Höfen, Kirchen und Thermen.
Am Abend gönnten wir uns dann noch ein leckeres Abendessen in der Bar Nazionale, diesmal nur drei Gänge.
Achja, nachdem wir den Stellplatz fünf Tage lang für uns alleine hatten, kam am Samstagabend ein Pärchen aus Frankreich an und schlug sein Zelt auf.
Am Sonntag gab es dann zum Abschied von der Gegend noch eine Radtour in den Wald von Selva.
Arrivederci, Radicondoli!
Sonntagabend fuhren wir nach Poggibonsi, um dort im Lidl einzukaufen und Wäsche zu waschen.
Dann legte Selena am Steuer noch eine Nachtschicht ein und fuhr uns bis zum Südufer des Gardasees in Affi, wo wir auf dem Parkplatz der Shopping Mall unser Nachtquartier aufschlugen.
Nach ein paar letzten Einkäufen machten wir uns am Montag auf den Weg über den Brenner zurück nach Deutschland.
Am Montagabend hatten wir uns bei unseren Freunden Inga und Ralf in München eingeladen.
Aber mit den richtigen kulinarischen Mitbringseln und dem Angebot, die Küche zu schmeißen, waren wir natürlich gerne gesehene Gäste.
Achja, eigentlich hatten wir ja noch vorgehabt, nach San Marino und Urbino auf dieser Tour zu fahren… da müssen wir wohl bald mal wieder nach Italien 😉