27. bis 29. Dezember 2015
Nach den Weihnachtsfeiertagen hatte sich „Besuch“ aus der Heimat angekündigt: Katja, eine Schulfreundin von Selena, hatte eine Woche Lanzarote mit ihrem Freund Oscar gebucht – und WHATABUS war schon vorher als Airport-Transfer und für eine Inselrundfahrt gebucht worden.
Den Sonntag verbrachten wir also mit einer gemütlichen Fahrt von den Salinas del Janubio über Playa Blanca, wo wir am Leuchtturm noch einen Cache hoben, einer kurzen Inspektion der dortigen Architektur (eher uninspiriert mit vielen unfertigen Bauruinen) und einem Stopp im Yachthafen Puerto Calero. In der Marina schlenderten wir vorbei an den teuren Segel- und Motorschiffen und entdeckten einen kleinen Münz-Waschsalon – den wollten wir uns mal merken… Achja, der Wind wehte immer noch reichlich heftig.
Dann machten wir uns auf den Weg zum Flughafen. Leicht verspätet landeten Katja und Oscar in Arrecife.
Auf dem Weg zum Hotel im Ferienort Costa Teguise stoppten wir noch beim Lidl und kauften für ein abendliches Grillfest ein. Nachdem die Zwei eingecheckt und ihr Gepäck ins Zimmer gebracht hatten, fuhren wir zu unserer Weihnachtsbucht bei Los Cocoteros. Schnell war der Grill ausgepackt und angeheizt, Salat geschnibbelt und die Möbel aufgebaut… und plötzlich hatte sich der stürmische Wind der vergangenen Tage beruhigt und es war fast windstill.
Wir brachten Katja und Oscar anschließend in ihr Hotel. WHATABUS parkten wir für die Nacht direkt davor auf dem Parkdeck.
Morgens nutzten wir die Dusche im Hotelzimmer der beiden. Selena ist mit ihren langen Haaren doch immer froh über eine „normale“ Dusche 😉
Dann starteten wir auf eine Rundtour über die Insel. Erster Stopp: Playa Quemada.
In Femés machten wir einen Kaffeestopp und genossen den Ausblick über Playa Blanca nach Fuerteventura.
Anschließend steuerten wir ein paar Orte an, an den wir schon waren: Die Salinas del Janubio und die Brandung bei Los Hervideros.
Neu für uns war dann die grüne Lagune bei El Golfo. Leider war die Lagune aber von Ölsperren oder ählnichen Einrichtungen durchzogen, auch der Zugang von Süden war wegen Bauarbeiten nicht möglich.
Dann fuhren wir durch den Nationalpark Timanfaya, die vulkanischen Feuerberge und bogen dann ins Weinanbaugebiet ab. Bei einer eher kleineren Bodega, vor der auch noch kein Busgruppen geparkt hatten, stoppten wir für ein paar Tapas und Wein.
Nächster Stopp: Das Denkmal Monumento al Campesino mit angeschlossenem Museum.
In Teguise schlenderten wir durch die Gassen und über die wunderschönen Plätze und beschlossen, uns eine Pizza zu holen und kurz vor Sonnenuntergang noch draußen auf einer Mauer zu essen.
Bevor wir dann wieder zum Hotel fuhren machten wir noch einen Spaziergang im Zentrum des Ferienorts Costa Teguise, der sich mit vielen britischen Pubs und Souvenirläden schon sehr gut auf die mitteleuropäischen Urlauber eingestellt hat. Danach hieß es dann Abschied nehmen von Katja und Oscar: unsere Tage auf Lanzarote waren gezählt, wir hatten fast alle Straßen der Insel abgefahren und wollten weiter auf die nächsten Inseln.
Wir beschlossen, auf dem Weg zum Fährhafen in Playa Blanca noch die Marina in Puerto Calero zum Wäschewaschen und Übernachten anzufahren. Wäschewaschen klappte bestens, 4 Euro pro Ladung, ebenso der Wäschetrockner. Die übrige Wäsche trockneten wir in WHATABUS, ich spannte dafür die Wäscheleine kreuz und quer im Bus.
Aus unserem Plan, auf dem Parkplatz der Marina zu übernachten, wurde allerdings dann nichts: um 1 Uhr morgens weckte uns der Sicherheitsdienst und teilte uns sehr freundlich mit, dass wir den Hafenbereich leider verlassen müssten. Wohnmobile sind hier nachts nicht erlaubt (Schilder gibt es hierzu jedoch keine). Also zogen wir um und pennten halt ein paar Kilometer entfernt am Strand in Playa Quemada.
Nach dem Ausschlafen und einem gemütlichen Frühstück fuhren wir dann zum Fährhafen in Playa Blanca. Wir buchten ein Ticket für die Fähre um 14 Uhr nach Fuerteventura.
Kurz vor dem Boarding kam dann noch zufällig Max vorbei, der Camper aus Nürnberg, den wir schon an Heiligabend getroffen hatten und der uns von El Hierro vorgeschwärmt hatte.