21. bis 28. August 2017
Nach einem Wochenende bei Selenas Familie im Odenwald starten wir erst mal nach Limeshain, um bei PreVent eine Erweiterung für unsere Solaranlage zu shoppen.
Anschließend geht es weiter in Richtung Hannover, wo wir Vasco von Hannibal on Tour besuchen, um dann zwei Tage lange mit ihm in seiner Werkstatt an der Elektrik von WHATABUS zu basteln und die Solaranlage ordentlich zu erweitern.
Wir arbeiten an beiden Tagen sehr effizient, sogar Selena baut ihr kleines Werkstatt-Büro auf und arbeitet für unser Planungsbüro. Den entspannten Feierabend bei Vasco und Gabi zu Hause haben wir uns also immer gut verdient.
Nachdem wir die Bastelarbeiten abgeschlossen haben, ist es Zeit, uns zu verabschieden. Wir fahren an den Rand der Innenstadt von Hannover und parken am “Großen Garten”, der zum Schloss Herrenhausen gehört. Für uns als Landschaftsarchitekten ist der großartige Barockgarten natürlich Pflicht und wie man sieht, lohnt sich der Besuch absolut!
Anschließend packen wir die Fahrräder aus und radeln vom Schloss ins Zentrum von Hannover. Leider hat die Stadt im Zweiten Weltkrieg doch sehr unter dem Bombardement der Alliierten gelitten und einige Bausünden aus der Nachkriegszeit verschandeln das Stadtbild. Aber es gibt definitiv ein paar schöne Ecken und viele Grünflächen. Und die Fahrradwege sind der Hammer!
Wir verabschieden uns von Hannover und fahren in Richtung Bielefeld. Dinah fährt fast genau das gleiche Kastenwagen-Modell wie wir und war sehr interessiert an unserem neuen Kompostklo – also schauen wir natürlich gerne vorbei. Und da sie mit ihrem Mann Klaus so idyllisch auf dem Land wohnt, entschieden wir uns, die Nacht auf dem Hof zu verbringen. Noch dazu wurden wir kulinarisch verwöhnt – vielen Dank dafür! Morgens konnte Selena direkt nach dem Aufstehen die beiden Pferde streicheln.
Wir verabschiedeten uns von Dinah und fuhren weiter in Richtung Münster. Unterwegs füllten wir am Stellplatz in Warendorf unseren Wassertank.
In Münster verließen wir uns bei der Suche nach einem Parkplatz mal auf die App park4night und landeten auf dem Parkplatz des Freichlichtmuseums am Aasee. Der Parkplatz – eigentlich nur für PKWs ausgewiesen – wurde von Wohnmobilen förmlich belagert, die teils quer mit ausgefahrener Markise und ausgepacktem Haushalt über drei bis vier PKW-Parkplätzen standen. Das ist sehr schade und so brauchen sich viele Freisteher nicht wundern, wenn auf immer mehr Parkplätzen komplette Wohnmobilverbote ausgesprochen werden.
Wir radelten ins historische Zentrum – das Fahrrad ist ja das Hauptfortbewegungsmittel der Münsteraner. Und es wird so entspannt geradelt, wie es in München kaum vorstellbar wäre.
Die Innenstadt gefiel uns sehr gut – die historischen Gebäude waren wunderbar erhalten und die Ergänzung mit modernen Bauten sehr gelungen.
Ach ja, wir waren übrigens ziemlich die einzigen Radfahrer mit Helm – das wunderte uns schon sehr 🙂
Wir verabschiedeten uns recht schnell von dem Parkplatz am Freilichtmuseum, hier wollten wir nicht übernachten.
Weiter ging es dann in Richtung Holland. Hungerbedingt landeten wir aber erst mal in Buldern bei Dülmen, wo wir sehr gute Schnitzel und anschließend noch ein paar Kugeln Eis aßen und mitten im Dorf die Nacht verbrachten.
Am nächsten Morgen ging es über die Grenze in die Niederlande, wo wir das Mekka aller Camper anpeilten: den riesigen Laden von Obelink. Weite Parkplatzflächen (auf denen man allerdings nicht mal übernachten darf) mit vielen Wohnmobilen zeigten, dass wir richtig waren.
Im Laden ging es durch endlose und sich ständig wiederholende Wühltische mit Billigware. Wir durchstreiften die meisten Abteilungen relativ flott. Da wir eigentlich nichts brauchten, gingen wir mit leeren Händen aus dem Laden – wir waren stolz auf uns, da das bei IKEA ja meist nicht funktioniert 😉
Weiter ging es in Richtung Landesinnere. Auf der Karte hatten wir ein größeres Gewässer (Rhederlaag) samt Wohnmobil-Stellplatz entdeckt. Im Jachthaven ‘t Eiland dockten wir also mit WHATABUS an und schnappten uns einen der letzten freien Liegeplätze für Landyachten.
Hier blieben wir dann zwei Nächte bis Montag. Tagsüber arbeiteten wir fleißig und abends gingen wir am See spazieren.
Außerdem kochten und grillten wir draußen unter unserem Sonnensegel. Wir waren also voll entspannt und trotzdem produktiv – so mögen wir das 🙂
Am Montag ging es dann weiter in Richtung Amsterdam mit kurzem Stopp in Arnheim zum Wäsche waschen.