Heute gibt es wieder Antwort auf eine weitere Frage, die uns im Bezug auf unser Vanlife sehr häufig gestellt wird:
Wie macht Ihr das denn mit dem Duschen, wenn Ihr im Wohnmobil lebt?
Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Mit Wasser und Seife. Ok, ein bisschen anders als zuhause duscht man natürlich schon im Wohnmobil, deshalb erklären wir das mal ausführlicher.
Unser 5,40 m langer Bus hat ein Raumbad (hier erfahrt Ihr mehr über unseren Bus). Das heißt, unsere Duschwanne ist gleichzeitig auch Flur, bzw. Durchgang zum Bett.
Mittels einer flexiblen Lamellenwand und dem Herausnehmen des Holzbodens, erhalten wir eine geräumige Dusche. Mit einem Duschvorhang trennen wir die Dusche zur Toilette ab, dann bleibt da auch alles trocken.
Wir haben eine Dusche in unserem WHATABUS, die wir im Normalfall täglich nutzen.
Ja, wir haben eine Dusche an Bord, die wir anders als viele Wohnmobilisten sogar gerne nutzen. Und das funktioniert bestens.
Unser Wasservorrat (100 Liter im Frischwassertank plus 20 Liter im Ersatzkanister) reicht mit täglichem Duschen für uns beide ca. 4 Tage (incl. Geschirrspülen, Kochen, Zähneputzen etc.).
Klar, dabei darf man nicht übermäßig verschwenderisch mit dem Wasser umgehen, aber wir werden super sauber.
Unser wichtigstes Utensil ist der Duschschwamm. Dieser wird ordentlich nass gemacht und mit Duschgel aufgeschäumt. Da braucht es nicht mal viel, der schäumt schon ganz toll mit ein paar Tropfen. Dann schäumen wir uns ordentlich ein. Durch den nassen und schäumenden Schwamm, den man zwischendrin immer wieder anfeuchten kann, muss man sich nicht vorher abwaschen – das spart ordentlich Wasser.
Ist man fertig eingeschäumt, nehmen wir die Brause in die Hand und duschen uns gründlich und heiß ab – fertig!
Nach dem Duschen wischen wir unsere Dusche immer gut mit einem Handtuch aus, damit die Feuchtigkeit schnell wieder raus ist und auch kein Dreck (wie Haare etc) zurückbleibt.
Da haben wir übrigens eine recht klare Aufgabenteilung an Bord: Da ich nicht der Meister im Geschirrspülen bin, übernimmt Selena den Abwasch. Dafür dusche ich immer als Zweiter und wische dann die Dusche sauber und trocken.
Wenn es draußen warm ist und wir einen passenden Platz haben, duschen wir auch im Freien. Wir können den Duschschlauch durch unser Badfenster mit nach Draußen nehmen.
Duscht ihr wirklich nur im Bus?
Nein, wenn wir die Gelegenheit haben, eine “echte” Dusche nutzen zu können machen wir das natürlich. Dann genießt man umso mehr, das Wasser einfach mal laufen zu lassen.
Wenn wir Freunde oder Familie besuchen und dort vor dem Haus “wohnen”, dann nehmen wir das Angebot auch gerne an, deren Dusche zu benutzen.
Auf Campingplätzen sind wir gerade in Deutschland nicht so gerne (auch wenn es da Ausnahmen gibt, wie zum Beispiel den Campingplatz Löbnitz). Aber natürlich sind Campingplätze eine gute Gelegenheit für eine heiße Dusche.
Gerne stehen wir mit unserem Bus an Schwimmbädern und Thermen, unter anderem weil es dort oft auch Wohnmobilstellplätze mit Ver- und Entsorgungsmöglichkeit gibt. Außerdem gehen wir gerne saunieren, da kann man also gleich noch den täglichen Hygienebedarf stillen.
Achja, auch Swingerclubs und Stundenhotels haben im Normalfall eine oder sogar mehrere Duschen. Das kostet vielleicht etwas Überwindung und ein paar Euro Eintritt, für uns als Paar weniger als manche Therme, für einzelne Männer aber oft reichlich teuer. Doch im Eintrittspreis sind im Regelfall noch Essen und Trinken sowie hin und wieder nette Bekanntschaften inclusive 😉
Haarewaschen
Ich tue mir da im Vergleich zu Selena natürlich viel leichter, da kurzes Haar ruckzuck gewaschen ist. Selena muss mit ihrer dicken Mähne etwas mehr Aufwand betreiben. Trotzdem geht das in unserem Bus problemlos. Hier lest Ihr, wie sie das anstellt.
Sogar ihr geliebtes Glätteisen kann Selena regelmäßig im Bus nutzen. Strom haben wir ja genug (hier erfahrt Ihr mehr über unsere Stromversorgung).
Rasieren
Die regelmäßige Rasur gehört für uns beide natürlich auch dazu. Wenn ich meinen Drei- bis Zehntagesbart mal wieder stutzen muss, wird das Draußen am Außenspiegel erledigt. So geraten die fiesen kleinen Haarstoppel nicht in den Bus.
Auch die Nassrasur erfolgt am Außenspiegel. Dafür fülle ich heißes Wasser in einen kleinen Becher, stelle ihn am Spiegel ab und kann dann mit der Rasur loslegen. Keine Sauerei im Bus – perfekt! Und draußen st das Licht auch noch viel besser.
Klar, wir müssen Abstriche in unserer kleinen Vandusche machen. Aber wir haben heißes Wasser und werden schön sauber – was will man mehr? Und ganz ehrlich, eine Dusche im Sonnenuntergang direkt am Meer hat schon was, oder?
Hallo, ich finde Eure Dusche super, kennt Ihr den Hersteller des Lamellensystems inkl. Duschwanne?
Freue mich sehr über eine Antwort
Viele Grüsse Marion
Hallo Marion,
die Aufteilung der Dusche ist schon super. Aber leider kann ich Dir nicht sagen, wer der Hersteller ist, habe dazu auch keine Infos. Vielleicht bekommst Du über Pössl oder Dethleffs was dazu raus?
Liebe Grüße,
Marc
Hallo Selena, hallo Marc,
auf der Suche nach Infos für unseren Jahresurlaub nächstes Jahr –> Slovenien sind wir auf euren Blog gestoßen.
“Arbeiten” uns nun durch all eure Tipps und Erfahrungsberichte …………………… DANKE, dass ihr den Aufwand treibt und der Allgemeinheit zur Verfügung stellt.
Das Thema Dusche ist natürlich auch bei uns ein Thema (bei wem nicht).
Der Hinweis auf Swingerclubs finden wir ECHT TOLL, also wirklich.
Auf die Idee sind wir nun noch gar nicht gekommen, zumindest nicht wegen dem Duschen 😉
Grüße von
Elke und Reinhard
Hallo Ihr 2,
Slowenien, cool – da will ich auch mal wieder in Ruhe hin.
Und ja, der Swingerclub ist echt gut zum Duschen. Und natürlich auch zum Essen und Saunieren 😉
Liebe Grüße aus dem Bus,
Marc
Swingerclub??? Muss man da nicht ein bestimmtes Outfit haben?? Strapse oder Lack und Leder?
LG
Dinah
Nein, nicht unbedingt. Das kommt immer ganz auf den Club und das jeweilige Motto an. Aber ich wurde doch tatsächlich bei einem dieser “wir wollen duschen, essen und in die Sauna”-Besuche doch tatsächlich schon von der Chefin drauf angesprochen, dass ich zu viel Klamotten anhätte 😉
Aber klar, es gibt auch gewisse Parties mit einem klaren Dresscode, gerade im Fetisch-Bereich.