18. bis 21. September 2015
Oktoberfest in München – da ergreifen wir doch besser die Flucht aus der Stadt und fahren in Richtung Bad Tölz. Am Freitagnachmittag geht’s direkt von der Baustelle los in Richtung Berge. In Bad Tölz bunkern wir Proviant und fahren dann in Richtung Brauneck.
Am Samstagmorgen packten wir die Mountainbikes aus und fuhren erst mal den steilen Hang am Bikepark Lenggries rauf. Über die Reiseralm ging’s wieder runter und wir radelten entlang der Isar in Richtung Sylvensteinsee, wo wir noch zwei Geocaches hoben, die Brücke der Freundschaft in Lenggries mit einem schönen Rätsel und den ersten Fleck in der Ortschaft Fleck, ein einfacher Hin und Mit. Auf der frisch aufgestockten Staumauer des Sylvensteinsees machten wir Pause, bevor wir wieder zurück zu WHATABUS fuhren.
Dort genossen wir erst mal eine Dusche und machten uns hübsch für den nächsten Programmpunkt: WHATABUS trifft Max von Milland, den Südtiroler Liedermacher, zum Interview, der dort auf dem Tollhaus Festival auftritt. Wir machten uns rund um das Gelände des kleinen Festivals nach einem geeigneten Parkplatz, wo wir das Video mit Max drehen könnten. Wir finden ein nettes Plätzchen, wo sogar eine Bank steht, die wir gut vor WHATABUS in Szene setzen können. Dann bauten wir die Kameras auf und schon konnte es losgehen. Ich holte Max backstage ab und brachte ihn zu WHATABUS. Selena drehte dann das Interview mit Max. Das Video wird der erste Beitrag aus unserer neuen Serie “Zu Besuch bei WHATABUS”, die wir in nächster Zeit noch ausbauen wollen. Wer will dabei sein?
Das Interview lief echt ganz gut, gedreht mit drei Kameras, dafür dass es mein erstes Interview war. Und Max ist auch ein echt umgänglicher Kerl, mit dem ich mich auch sehr unkompliziert unterhalten konnte.
Danach hatten wir dann erst mal Hunger und suchten uns ein Restaurant in der Tölzer Altstadt. Wir wurden fündig und genoßen sehr leckeres griechisches Essen im Restaurant Elia.
Dann kamen wir aufs Festival genau richtig, der Support fürs Konzert von Max von Milland legte gerade auf der Bühne los: Zwoa Bier – zwei Akkustikgitarren, bayrische Texte mit einem Hauch Punk. Obwohl noch nicht viel los war im Zelt, ließen sie sich nicht lumpen und spielten eine tolle Show.
Danach war dann Max an der Reihe und kam mit seiner Band auf die Bühne. Das Zelt hatte sich mittlerweile etwas mehr gefüllt und Max schaffte es auch, das Publikum mitzureissen. Er spielte ca. 90 Minuten und erzählte zu vielen seiner Songs auch eine dazugehörende Geschichte.
Während dem Konzert setzte bereits Dauerregen ein, der auch bis zum Sonntagmittag durchhielt. Für die Nacht waren wir direkt nach dem Konzert zum Sylvensteinsee gefahren. Als wir uns gerade hingelegt hatten, hörten wir eigenartige Geräusche: Ein Bär war das doch nicht etwa??? Aber dann fiel es uns ein: Im September geht ja die Brunftzeit der Hirsche los… die ganze Nacht über waren die Rufe zu hören.
Wir schliefen am Sonntag erst mal aus und frühstückten erst gegen Mittag. Als der Regen dann aufhörte, schnürten wir unsere Wanderstiefel und nahmen noch mal einen Geochache in Angriff: den Nilpferdpfuhl. Dafür mussten wir gut 1000 Höhenmeter aufsteigen auf den 1858 m hohen Vorderskopf, der gerade hinter der Grenze in Österrreich liegt, kurz vor Hinterriß. Über den Sattelgraben stiegen wir auf, ein sehr steiler Weg. Das Wetter war durchwachsen und relativ trocken, bis wir auf dem Gipfel ankamen. Dort drehte das Wetter und es graupelte kurz. Wir fanden den Cache relativ schnell und streichelten dort das Nilpferd.
Vom Gipfelkreuz schauten wir noch kurz ins Rißbachtal, bevor uns das Wetter zu einem schnellen Rückzug veranlasste.
Zum Abstieg wählten wir den etwas flacheren Weg über Forststraßen. Auf der ganzen sechsstündigen Wanderung begegnete uns übrigens keine einzige Person. Wir hörten bloß immer wieder die Brunftrufe der Hirsche. Zurück bei WHATABUS hatten wir so richtig Kohldampf. Wir suchten uns einen Platz für die Nacht und dann gab’s noch ein Pastaessen. So ließen wir das Wochenende ausklingen, bevor wir am Montagmorgen dann wieder den Rückweg in Richtung München antraten…