2. bis 4. Dezember 2016
Nach unserem ersten BERGFESTival im letzten Jahr war klar, dass wir dieses Jahr bei der Sause wieder dabei sein wollten – und diesmal mit Verstärkung. Wir starteten am Freitagmorgen in Regensburg und fuhren quer durch Niederbayern nach Mühldorf am Inn, wo wir Ben und Chris abholten. Ben kennen wir von ein paar Liedfett-Konzerten, und wir freuten uns riesig auf ein Wiedersehen. Danach ging’s weiter nach Siegsdorf, wo sich die Bärtige Fotofee Alex – ihn kennen wir vom Chiemsee Summer 2016 – anschloss und uns mit seinem Bus hinterherfuhr. Letztes Jahr waren wir noch alleine und dieses Jahr sogar im Konvoi zu fünft.
Ben und Chris genossen die eigentlich recht unbequeme Rücksitzbank in WHATABUS und das wohltemperierte Bier aus dem Kühlschrank. Nach ein paar Pinkelpausen kamen wir am frühen Nachmittag in Saalbach an, wo Ben und Chris erst mal in ihrem Hotel Wechselberger eincheckten. Wir durften WHATABUS auf dem zugehörigen Parkplatz am Rand des Dorfes parken – genau gegenüber der Pension, wo Alex Quartier bezog.
Nach ein paar Getränken und einem Imbiss gingen wir zur Bühne auf dem Marktplatz in Saalbach für die Auftritte von Zebrahead, Skindred und In Extremo. Hier trafen wir auch unseren treuen Festivalfreund Christian, den wir mittlerweile regelmäßig auf Konzerten und Festivals treffen 🙂
Danach mussten wir leider nach Hinterglemm pendeln, um dort Django 3000 und La Brass Banda zu hören. Die diesjährige Aufteilung auf zwei Orte, die nur mit Shuttlebussen zu erreichen waren, fanden wir etwas nervig. Wir vermissten den Stadl und die fast schon gemütliche Stimmung in Saalbach.
Bevor wir uns in WHATABUS zum Schlafen zurückzogen, besuchten wir noch FJØRT im eingenebelten Keller des Castello. Unsere drei Begleiter waren da schon längst in ihren Betten, obwohl Ben am nächsten Tag behauptete, er wäre da gewesen…
Am Samstagmorgen fuhren wir nach Vorderglemm zur Schönleitenbahn, wo wir erst mal frühstückten und duschten. Mit Alex ging es dann im ganz frisch eröffneten Lift auf die Wildenkarhütte zum Auftritt der Donots bei tollstem Bergwetter.
Selena hatte fest vorgehabt mal wieder auf die Skier zu steigen, aber leider war auf den Bergen kaum Schnee – nur die Pisten waren künstlich beschneit, da hatte Selena dann doch keine Lust mehr auf Skifahren.
Zurück im Tal parkten wir in Hinterglemm und kochten für Alex und uns einen Topf Spaghetti. Gut gestärkt und aufgewärmt ging es weiter zur Reiterkogelbühne und dem nächsten Auftritt der Donots.
Mit Ben und Chris in WHATABUS fuhren wir zurück nach Saalbach, wo wir in der Nähe der Band-Nightliner parkten und uns in WHATABUS über unsere Getränkevorräte hermachten.
Der Bus der Donots machte sich zur Abfahrt bereit. Da wir noch ein Autogramm wollten und das Bier alle war, versuchten wir unser Glück am Tourbus von den Donots – wir bekamen Unterschriften auf die Setlist, Fotos und Ben ein Bier vom Gitarristen Guido, obwohl er nicht wirklich nett zu ihm war – sorry, liebe Donots 🙂
Dann machten wir uns auf den Weg zur Schattbergbühne: Wolfmother – für uns der krönende Abschluss des BERGFESTivals 2016.
Chris und Ben hatten schon vorzeitig aufgegeben, für Alex und uns war es jetzt Zeit zum Schlafen.
Am Sonntagmorgen waren wir im Hotel Wechselberger zum Frühstücken verabredet. Auf dem Weg dorthin trafen wir noch Ian Peres von Wolfmother und wir durften ein Selfie mit ihm machen – Yay!
Nach dem Frühstück mussten wir die Frontscheiben innen vom Eis befreien – es war nachts direkt am Bach sehr kalt gewesen, weit unter minus 10 Grad, und durchs Kochen und Feiern im Bus hatte sich eine Menge Feuchtigkeit gesammelt. Später beim Losfahren in der Sonne kam sogar ein ganzer Schwall Kondenswasser aus der Verkleidung über der Windschutzscheibe – das war krass! Aber dank aufgedrehter Heizung und Sonne ist alles wieder schnell getrocknet.
Mittags traten wir dann im Konvoi die Heimfahrt an und lieferten alle heil ab. Wir schafften es nicht mehr ganz nach Hause, sondern landeten in Haag in Oberbayern und stärkten uns mit Schweinsbraten und Kasspatzn im Bräuhaus.
Um einfacher einen Parkplatz in Wohnungsnähe zu finden, beschlossen wir, erst am Montagmorgen die restlichen Kilometer zu fahren und fanden ein ruhiges Schlafplätzchen an der dortigen Sportanlage.
Fazit: Mit dem Wohnmobil auf Festivals zu fahren, ob im Winter oder im Sommer, ist einfach genial! Wir hatten ein tolles und superlustiges Wochenende! Auf Festivals und Konzerten lernt man einfach die besten Leute kennen – und so waren wir diesmal ein cooles Rudel, mit dem wir gerne noch das ein oder andere Event besuchen werden! Oder wie unsere Jungs zum Wochenende sagen würden: Bumvoi! Sauguad!