1. bis 6. April 2017
Seit wir WHATABUS haben, waren wir noch nie länger als zwei oder drei Tage getrennt. Höchste Zeit, das zu ändern! Selena hat mit ihrer Freundin Krissi ein paar Tage Sizilien gebucht. Da der Flug von Memmingen ging, entschied sich Marc dazu, während ihrer Abwesenheit im Allgäu zu bleiben.
Hier berichtet jeder von seinen Erlebnissen.
Allgäu vs. Sizilien
Selena:
Am Abend vor dem Abflug packten wir Krissi in München ein und suchten uns ein ruhiges Plätzchen im Grünen in Flughafennähe – sogar mit Fliegerblick! Wir genossen die warmen Sonnenstrahlen, ließen uns von Marc sehr lecker bekochen (Lachs mit Kässpatzn und Zitronensoße – uhlala!) und stimmten uns mit (nicht zu wenig) Wein auf unseren Kurzurlaub ein 😉
Nach einer kurzen Nacht ging es los. Der Allgäu Airport ist sehr beschaulich und ruckzuck standen wir auf dem Vorfeld und stiegen in unseren Flieger. Wir genossen einen tollen Blick auf die Alpen und schon nach knapp 2 Stunden landeten wir in Palermo.
Marc:
Nach einer kurzen Nacht zu dritt im Querbett und einer v.a. bei den Mädels alkoholreichen Feier meines Geburtstags (Danke Selena, dass Du vergessen hast, dieses wichtige Ereignis zu erwähnen 😉 – aber der Geburtstagskuchen von Dir war superlecker), tigerte ich mit WHATABUS ein bisschen rund um den Allgäu Airport. Schließlich landete ich auf der Suche nach einem Schlafplatz an einem Baggersee südlich von Memmingen. Dort nutzte ich die Zeit zum Arbeiten am Notebook und natürlich auch, um den Haushalt zu schmeißen.
Selena:
Auf Sizilien angekommen, schnappten wir uns unseren Leihwagen, ein kleiner Corsa – damit flitzte es sich super über die Insel. Unser Appartement war eine Stunde von Palermo entfernt, in dem verschlafenen Dörfchen Cefalu.
Zumindest jetzt war es verschlafen. Die dreisprachigen Speisekarten der unzähligen Restaurants deuteten darauf hin, dass es im Sommer deutlich voller wird. Wir genossen die Ruhe, spazierten am Meer und ließen uns den Wein schmecken, ob auf unserer Terrasse, am Strand, im Restaurant – eigentlich immer und überall – Urlaub halt 🙂
Marc:
Nach dem relaxten Platz auf der Wiese am Baggersee fuhr ich in Richtung Kaufbeuren. Dort landete ich auf dem Stellplatz an der Kletterhalle. Direkt vom Bus aus konnte ich zum Geocachen gehen. Auf dem Stellplatz gab es einen Stromanschluss, so dass ich auch bei dem schattigen Wetter, dem Arbeitsmodus fröhnen konnte.
Selena:
Krissi und ich sind im kompletten Gemütlich-Modus angekommen. Wir frühstückten in aller Ruhe auf unserer Sonnenterrasse und fuhren mit dem Zug nach Palermo. Wow! Diese Stadt hat uns begeistert! Mit WHATABUS möchte ich nicht unbedingt hier reinfahren. Das mit der Stadtmaut ist irgendwie kompliziert und einen gewissen Ruf genießt die sizilianische Hauptstadt auch, aber mit Zug und zu Fuß ist es wunderbar – tolle Stadt!
Wir tingelten mit unserem Leihwagen gemütlich über die Insel. Ok, es fühlte sich an wie die gesamte Insel, aber auf der Karte betrachtet, schafften wir vielleicht 200 km ins Landesinnnere 🙂 Egal, den Ätna haben wir auch nicht angeschaut, wir wollten das tolle Wetter lieber für eine ausgiebige Wanderung in der Nähe von Cefalu nutzen.
Unterwegs habe ich ständig Ausschau gehalten nach möglichen Plätzen für WHATABUS – und tatsächlich gibt es einige offizielle Stellplätze, Campingplätze und auch ein paar schöne Freihstehspots. Einer Reise nach Sizilien mit WHATABUS steht also nichts im Wege!
Marc:
Ich blieb dann gleich mal zwei Nächte am Stück auf dem Stellplatz in Kaufbeuren… Es gab viel zu arbeiten. Weil Selena nicht da war, arbeitete ich gleich mal bis 4 Uhr morgens. Am letzten Abend holte ich mir Italien-Feeling in den Bus: ich bestellte online Pizza! Lieferadresse: “Parkplatz gegenüber der Kletterhalle, bitte am weißen Bus mit Münchner Kennzeichen klopfen” – das funktionierte einwandfrei. Nach gerade mal gut 20 Minuten klopfte der Bote mit meiner Pizza, belegt mit Salsicca, Radicchio, Oliven und Kapern. Aus unserem WHATABUS-eigenen Kräutergarten gab’s dann noch frisches Basilikum – superlecker!
Selena:
Der letzte Tag näherte sich, also gaben Krissi und ich nochmal alles: Wein, Essen, Strand und Genießen! Mit Erfolg: leicht wehmütig saßen wir am nächsten Morgen im Flieger und verabschiedeten uns von einer fantastischen Insel, die uns sicher nicht das letzte Mal gesehen hat! Doch die Freude auf WHATABUS und Marc stieg allmählich auch. Ein eigenes Bett und Stehenbleiben, wo es einem gerade gefällt, das kann mir nur unser geliebter Bus geben 🙂
Marc:
Auf dem Stellplatz durfte ich meinen Rentnernachbarn mit den Whatsapp-Emoticons helfen und erfuhr, dass es in Kaufbeuren wohl eine tolle Werkstatt für Wohnmobile gibt… so langsam vermisste ich meine kleine Selena schon sehr. Aber am Donnerstagmorgen war es dann soweit. Ich machte WHATABUS schön sauber, füllte den Wassertank noch mal und nutzte die Entsorgung. Dann flitzte ich zum Allgäu Airport, um die Mädels abzuholen. An einer Scheune zwischen Feldern und Wiesen hatte ich einen tollen Blick auf die Landebahn und sah den Ryanair-Flieger aus Palermo landen.
Ich fuhr die paar Meter zum Terminal und lud die beiden braungebrannten Mädels wieder ein…
Und wer hat jetzt die schönere Zeit gehabt? Allgäu vs. Sizilien
Selena:
Ich gebe zu, dass mir das Reisen mit WHATABUS viel besser gefällt, als das Reisen mit Flug, Leihwagen und Unterkunft. Allerdings hatte ich eine richtig tolle Zeit mit Krissi und würde das auch jederzeit wieder so machen. Und da ich eine weitaus schönere Umgebung, besseres Essen und eine super Begleitung genießen durfte, würde ich behaupten, dass ich die schönere Zeit hatte 🙂
Marc:
Moment… da muss ich doch widersprechen! Ich hatte echt eine gute Zeit alleine mit WHATABUS im Allgäu. Wir durften ganz viele frische Allgäuer Landluft schnuppern und konnten tun und lassen, was wir wollen. Der Bus wurde nur einmal am Tag gekehrt und gespült wurde nur alle zwei Tage.
Außerdem konnte ich so viel am Notebook arbeiten, wie ich wollte. Deswegen gab’s auch zwei Nachtschichten, u.a. an der WHATABUS-Webseite… es wird demnächst noch was Neues für Euch hier geben… seid gespannt 🙂
Egal, wer es schöner hatte… Ihr habt EUCH wieder! Das finde ich die Hauptsache! 😉
LG aus der Schweiz!
Schöner Bericht! Ihr habt es sicher jeder auf seine Art genossen… Kleine Auszeit… Aber die Hauptsache ist, dass ihr EUCH alle wieder habt! Liebe Grüsse aus der Schweiz! Christian + Bigna + “Knausi-der-6m-Kasten”
Cooler Vergleich. Das so zu beschreiben ist wirklich eine gute Idee.
Dankeschön, Daniel! War eben mal ein etwas anderer Reisebericht 😉