29. Juni bis 1. Juli 2018
Nachdem das Mission Ready Festival im Vorjahr seine Premiere gefeiert hatte, wollten wir auch dieses Jahr wieder dabei sein. Schon lange hatten wir gemeinsam mit dem Overlandkadett Alex das Festival in unseren Kalendern eingeplant. Auch Ben war wieder mit am Start. Alex hatte als Begleitung Julia dabei und außerdem noch als Neuzug Tina aka T(r)inkerbell.
Wir reisten schon am Donnerstagabend in Richtung Giebelstadt und verbrachten die Nacht auf dem Wohnmobilstellplatz in Marktbreit direkt am Main.
Pünktlich zur Eröffnung des Campingplatzes trafen wir ein und fanden den schon wartenden Overlandkadett Alex mit Julia, ließen aber erst mal den anderen Campern den Vortritt an der Schlange für die Bändchen. Als wir an der Reihe waren und uns einen Platz suchen wollten, waren die für Wohnmobile vorgesehen asphaltierten Buchten schon recht voll. Da wir nicht direkt an den Dixies stehen wollten, parkten wir am Rand eines Taxiways vom Flugplatz. Da hatten wir die Rechnung nicht mit der Security gemacht und wurden so richtig unfreundlich angeschrien, dass diese Fläche noch nicht freigegeben wäre. Da ich mich nicht so gerne anschreien lasse, habe ich im ähnlichen Ton geantwortet und wäre schon fast rausgeflogen – schöner Start.
Also bezogen wir Quartier direkt an den Dixies. Die Flächen füllten sich und schon 20 Minuten später war alles so voll, dass auch unser ursprünglich angepeilter Platz mit Wohnmobilen beparkt wurde. Irgendwie hatten sich die Veranstalter dieses Jahr offensichtlich zum Ziel gesetzt, so viel Geld wie möglich auf den beschränkten Campingflächen zu verdienen – es wurde immer voller. Bis zum eigentlichen Festivalbeginn am Samstagmittag gab es kaum noch einen freien Quadratmeter. Vor allem die Wohnmobile standen mehr als eng aneinandergereiht.
Wir ließen uns die Stimmung nicht verderben und bauten unser Camp auf. Der Pavillon stand recht schnell und schnell waren die ersten Getränke am Start.
Kurz danach kam Tina, eine alte Freundin von Alex. Und etwas später traf auch noch Ben ein, der ziemlich lange im Stau hatte stehen müssen.
Zur Stärkung wurde gegrillt, schön garniert mit Konfetti.
Den offiziellen Abend mit Pre-Party an der sog. Festivalschänke ließen wir uns nicht entgehen und wie nicht anders zu erwarten war, verloren wir alle uns recht schnell. Irgendwann fanden wir aber alle in unsere eigenen Betten zurück und verbrachten eine recht erholsame Nacht im Camp.
Am Samstagmorgen weckten unsere Frühaufsteher den Rest der Gruppe. Ich entschloss mich für etwas Sport und joggte durch die Felder rund um den Flugplatz.
In unserem Pavillon gab’s dann Kaffee und Frühstück und die ersten Trinkspiele wurden ausgetragen. Nachmittags gab es sogar wieder unser mittlerweile fest eingebürgertes Festivalessen: Käsespätzle! (hier geht’s zum Rezept)
Zum Start der Konzerte ging ich in Richtung der Bühnen, die Schlangen am Einlass waren unerträglich lange. Als die Band “Awesome Grey” begann, hatten gerade mal vier Fans es vor die Bühne geschafft.
Wir verbrachten den Nachmittag auf dem Campingplatz, immer wieder mal ging jemand von uns zu Bands oder um alte und neue Festivalbekanntschaften zu besuchen.
Selena und ich schauten zu Pennywise, die uns nicht so recht überzeugen konnten.
Konzerttechnisches Highlight war für uns der Auftritt vom WIZO als Headliner – klare Ansagen und eine gute Show.
Geschafft von der Hitze des Tages und einigen Promillen bei den meisten von uns fanden alle in ihre Betten und auf die Isomatten.
Zum Ausklang des Festivals am Sonntagvormittag saßen wir gemütlich in unserem Camp. Die Security ließ natürlich nicht lange auf sich warten und drängte uns ab 10 Uhr zum Abbau, da der Platz bis 12 Uhr geräumt sein musste.
Geübt im Auf- und Abbau war unser Lager innerhalb von gut 20 Minuten natürlich pünktlich genug geräumt und wir verabschiedeten uns voneinander.
Bei der Ausfahrt aus dem Flugplatz durfte Selena noch zwei jungen, netten Polizisten tief in die Augen schauen, konnte aber problemlos glaubhaft machen, dass sie nüchtern und fahrtauglich war.
Unser Fazit
Wir hatten wieder eine nette Gruppe am Start, die Bands konnten uns außer WIZO nicht vollends überzeugen. Das Festival war doch sehr auf Kommerz bedacht und offenbarte dabei einige organisatorische Schwachpunkten (zu viele Womo-Tickets verkauft, lange Schlangen an den Einlässen, keine Wasserhähne auf dem Konzertgelände, lange Wartezeiten an den Imbissbuden). Eine Wiederholung muss im nächsten Jahr für uns wohl weniger sein.