Ich, Selena, verbringe gerade ganz viel Zeit in meiner wunderschönen Heimat, im Odenwald.
Hier bin ich aufgewachsen und ich meinte immer, jede kleinste Ecke zu kennen. Doch als Kind nimmt man seine Umgebung irgendwie anders wahr, als man das jetzt tut. Deswegen macht es mir gerade richtig viel Spaß, meine geliebte Heimat mit meinem “erwachsenen Ich” wieder zu entdecken.
Da reist man um die halbe Welt und vor der Haustüre, ok besser gesagt Bustüre, sieht es auch fantastisch aus!
Meine Schwester und meine kleine Nichte starteten also spontan WHATABUS’ Motor und steuerten das 15 Minuten entfernte Gottersdorf an. Gottersdorf hat 200 Einwohner und liegt im badischen Teil des Odenwalds.
Das Freilichtmuseum möchte ein “begehbares Bilderbuch” sein und seinen Besuchern das ländliche Leben ab dem 17. Jahrhundert im Odenwald veranschaulichen. Seit 1984 werden die Häuser hier wieder aufgebaut und so die Kulturgeschichte liebevoll und originalgetreu gezeigt – Geschichte zum Anfassen und Erleben.
Das Museum umfasst Gebäude vom Tagelöhnerhäuschen bis zum Großbauernhof, aber auch Darren für Grünkern und eine Ziegelhütte.
Die Gebäude sind aufwändig hergerichtet und original eingerichtet. Die Maschinen, Werkzeuge und Einrichtungsgegenstände geben einen realistischen Einblick in den Alltag der Dorfbewohner von damals.
Sogar eine Postagentur und eine Schuhmacherwerkstatt gibt es zu bestaunen.
Immer wieder muss man sich bücken, auf engen, steilen Holztreppen mit laut knarrenden Dielen erklimmt man Stockwerk für Stockwerk und wenn man nicht nach unten schaut, stolpert man des öfteren über die hohen Türstöcke.
Es ist doch erstaunlich, wie einfach man damals gelebt hat und genau das möchte das Museum seinen Besuchern auf den Weg geben: “Schaut Euch die Vergangenheit an, denn diese ist der Schlüssel zu unserer Gegenwart.”
Ein Besuch auf dem überschaubaren Gelände lohnt sich allemal. Der Eintritt kostet für Erwachsene 5,-€ und Kinder zahlen ab 6 Jahre 2,50 €. Es werden auch Führungen angeboten und alljährliche Veranstaltungen wie das Grünkernfest im Juli oder das Kartoffelfest im September locken zahlreiche Besucher an.
Auf dem großen Parkplatz im Dorf findet man auch mit dem Wohnmobil immer ein Plätzchen und wem das Museum nicht genügt, wandert noch den “Odenwaldpfad” entlang, auf dem man auch den Wald von seiner historischen Seite betrachten kann.
In der Umgebung gibt es auch noch einige Wohnmobilstellplätze, zum Beispiel diese hier:
Sehr schöne Bilder! So eine Museum gibt es auch hier bei uns ( Bad Windsheim). Es ist sehr interessant und es kommen immer wieder neue Gebäude hinzu. Es gibt auch tatsächlich bewohnte Ställe mit Kühen, Schweinen usw.
Auch Erntefest wird gefeiert, an Ostern gibt es eine große Ostereiersuche für Kinder.
Ich finde solche Museen toll und man sollte das auch unbedingt seinen Kindern zeigen, wie einfach, anstrengend und doch schön das Leben früher war.
Wow, das macht echt Lust auf mehr – sehr gut in Text und Bild festgehalten, vielen Dank!