11. bis 16. Dezember 2017
Tag 5: Montag, 11. Dezember 2017
Nach unserem Nicht-Besuch von Venedig beschließen wir, in Richtung Balkan zu fahren. Aber das wichtigste für uns in Italien war ja eigentlich Essen und Einkaufen!
Also geht es erst mal ein Stück außerhalb des Großraums Venedig zu einem Lidl. In der Nähe finden wir auch ein gutes Restaurant und lassen uns riesige Salatteller und dünne Pizzen schmecken.
Mittlerweile hat ein ordentlicher Wind eingesetzt und wir parken für die Nacht an einem Friedhof. Der Sturm schaukelt den Bus und uns in einen eher unruhigen Schlaf.
Tag 6: Dienstag, 12. Dezember 2017
Es geht halbwegs ausgeschlafen weiter in Richtung Triest. Unterwegs machen wir in Latisana einen Stopp zum Wassertanken an einem Stellplatz und waschen unsere Klamotten einem SB-Waschsalon.
Wir fahren auf Landstraße weiter in Richtung Triest. Entspannt überqueren wir die Grenze nach Slowenien und biegen irgendwo von der Transitstraße in Richtung Kroatien ab, um einen Geocache zu suchen und uns die Beine zu vertreten. Der Sturm hat auch hier sichtliche Spuren hinterlassen.
Die Landschaft gefällt uns total gut und wir beschließen, einfach dort zu bleiben. Beim Spazierengehen haben wir einen schönen Spot zum Wildcampen entdeckt und fahren über Schotterwege dorthin. Ich teste in der Einsamkeit unsere Weihnachtsbeleuchtung und bin sehr zufrieden!
Im Bus wird noch zu Abend gegessen, ein paar Plätzchen von meinem Vater genascht und ein bisschen gearbeitet, bevor wir den heutigen Tag ganz gemütlichen mit ein paar Serien und Filmen ausklingen lassen – so funktioniert Urlaub!
Tag 7: Mittwoch, 13. Dezember 2017
Wir wachen auf und es ist kalt. Den Plan, Joggen zu gehen, beerdigen wir schnell wieder – erst recht, als der Regen in Schnee übergeht und sogar liegen bleibt.
Auf dem Weg nach Kroatien plündern wir noch einen slowenischen Bäcker (lecker!) und planen die Weiterreise – wir entscheiden uns als ersten Anlaufpunkt für die Insel Krk.
Die Grenzformalitäten sind schnell erledigt und vorbei an Rijeka kommen wir über die mautpflichtige Brücke (umgerechnet ca. 7 €, die Rückfahrt ist kostenlos) auf die Insel. In der Stadt Njivice biegen wir von der Landstraße ab und parken direkt am Hafen. Die Sonne kommt raus und wir gehen spazieren.
Der Campingplatz ist (natürlich) geschlossen. Weil es uns so gut direkt am Hafen gefällt, bleiben wir einfach für die Nacht und kochen uns was.
Tag 8: Donnerstag, 14. Dezember 2017
Beim Aufwachen regnet es. Wir lassen den Tag also langsam angehen. Bei einem Supermarkt kaufen wir frische Backwaren und frühstücken dann in Glavotok mit Blick auf das kleine Hafenbecken und die Klosterkirche.
Dan geht es weiter in die Inselhauptstadt Krk, wo uns der Womo-Stellplatz allerdings auch geschlossen vorkommt. Wir brauchen mal wieder eine Dusche oder einfach viel Wasser, damit Selena ihre Haare waschen kann.
Viel Wasser finden wir dann aber ein paar Kilometer (vom Regen mal abgesehen) in Baska: Dort kann man den Stellplatz am Kamp Mali nutzen (auch wenn keinerlei Personal anwesend ist) und es gibt (neben leider nur kalten Duschen) zumindest Wasser und Strom. Außerdem sind wir komplett alleine.
Nach einem Spaziergang ins Dorf lassen wir den Abend bei Essen und Serienschauen (Transparent – sehr empfehlenswert!) im Bus ausklingen – das Wetter macht uns zu Couch Potatoes 😉
Tag 9: Freitag 15. Dezember 2017
Das Wetter wird endlich besser, die Temperaturen sind mild, also packen wir die Mountainbikes aus und fahren rauf zu einer Kirche, die das Küstenstädtchen überragt und weiter auf einem ruppigen Weg zu diversen Ruinen.
Das Frühstück mit vielen leckeren Gebäckteilchen von der lokalen Pekarna haben wir uns absolut verdient.
Nachmittags arbeiten wir und haben keine Lust weiterzufahren… Dann bleiben wir halt noch eine Nacht.
Tag 10: Samstag, 16. Dezember 2017
Morgens gibt es noch mal eine Runde mit den Rädern über teils sehr nasse Wiesen, auch wieder zu einer kleinen Wallfahrtskirche.
Nach dem Frühstück machen wir den Bus startklar, werfen (wie telefonisch mit den Platzchefs besprochen) das Geld in den Briefkasten und nehmen Abschied von Krk. Zurück geht es einmal quer über die Insel zur Brücke aufs Festland.
Dann folgen wir der atemberaubenden Küstenstraße.
Unterwegs kehren wir in ein Grillrestaurant ein. Wir lassen uns das Essen schmecken und freuen uns riesig über die Palatschinken, die es zum Nachtisch gibt!
Auf der Weiterfahrt werden wir von der Polizei rausgewunken. Selena fährt 15 km/h zu schnell, hat ein Gläschen Wein getrunken und ein Birnchen am Rücklicht des Fahrradträgers ist kaputt… wir sind fällig – sollte man denken – Selena macht das Fenster auf, der Polizist sieht sie, sie haucht ein schüchternes “dobar dan” und er erwidert: “It’s ok!” Wir dürfen unbehelligt weiterfahren – Frau-am-Steuer – Bonus 🙂
Dann wird es Zeit, mal ein paar Kilometer zu fressen, ab auf die mautpflichtige und deswegen fast leere Autobahn. Kurz hinter Split verlassen wir diese und biegen ab in Richtung Grenze zu Bosnien-Herzegowina – wir haben da noch eine alte Rechnung offen…
Am Himmel blitzt es und donnert und wir finden am Ortsrand von Trilj einen Nachtplatz an einem Friedhof.
zur Übersicht: Die WHATABUS-Wintertour 2017/18: Balkan und Kleinasien
Sehr schön geschrieben, wir waren auf krk Ende November auf Betriebsausflug! Tote Hose! Ein Tipp wir waren voriges Jahr bei den krka Wasserfälle ist Richtung Zadar ! lg Andi
Hi Andi! Betriebsausflug nach Krk, sauber! Wo muss man dafür denn arbriten?
Wir sind mittlerweile schon ein Stück weiter in Sarajevo.
Alles Liebe ausm Bus von Marc und Selena