26. bis 28. Januar 2017
Zur Übersicht Wintertour 2016/2017 mit Zusammenfassung und Statistiken
Nachdem am Vorabend der Campingplatz ja leider schon zu war und wir an einem Picknickplatz geparkt hatten, schauten wir morgens aus dem Fenster und stellten erst mal fest, dass es schon sinnvoll sein kann, bei Tageslicht einen Stellplatz zu suchen…
Wir standen seitlich auf der Wiese unter Bäumen. An den eigentlichen Parkplätzen waren wir im Dunklen einfach vorbeigefahren. Aber es war ein schöner Platz und wir hatten den besseren Blick auf den zugefrorenen See in Richtung Russland am anderen Ufer.
Das sah wohl auch die Polizei so, die auf einmal direkt vor uns parkte – wegen uns?? Nein, sie genossen ebenfalls die Ruhe am See 🙂
Da wir jetzt ja ohne Campingplatz und seine Dusche auskommen mussten, wurde erst mal ausgiebig im Bus geduscht.
Dann ging’s weiter in Richtung Süden mit Stopp in einem estnischen Gasthaus mit einfacher, sehr leckerer Küche und landestypischer Einrichtung, gemütlich oder? 🙂
Am frühen Abend bei einsetzender Dämmerung und leichtem Schneefall kamen wir am höchsten Berg Estlands an, dem Suur Munamägi – immerhin 318 Meter hoch. Wir erklommen innerhalb von ein paar Minuten die Treppe auf den Gipfel samt Aussichtsturm und stapften noch ein bisschen durch den Schnee auf der Suche nach Geocaches. Wie so oft hier im Baltikum, waren wir mal wieder ganz alleine – schön!
Wir beschlossen, noch ein Stück in Richtung Riga zu fahren. Nachdem wir ein paar gut mit Schnee verwehte und auch steilere Straßen gemeistert hatten, überquerten wir die Grenze nach Lettland. Wir steuerten dort den Wintersportort Sigulda am Nationalpark Gaujas an. An einem Skilift in der Nähe der bekannten Bobbahn fanden wir ein sehr ruhiges Plätzchen für die Nacht.
Am Morgen erkundeten wir unsere Umgebung und stiegen vom Gaujas-Tal zum Schloss Krimuldas – alles schon etwas renovierungsbedürftig, aber doch irgendwie mit viel Charme. Wir waren mal wieder ganz alleine und durch den Nebel war alles noch geheimnisvoller.
Im Dorf kauften wir uns bei einem Bäcker durch das Sortiment… so lecker und unverschämt günstig!
In Riga angekommen parkten wir WHATABUS auf einem bewachten Parkplatz und spazierten in Richtung Altstadt.
Zuerst besuchten wir die Markthallen. Die Mischung aus baufälligem Bodenbelag, Architektur der Hallen, Sortiment und Gerüchen erinnerten mich sofort an die Märkte in Asien, über die wir schon geschlendert sind. Die Mode- und Möbelkollektionen hängen auch noch ein paar Jahre hinterher 🙂
Die Altstadt gefiel uns auch sehr gut – kein überstylter Tourismus wie in Tallinn, sondern viele, zwar baufällige, aber tolle Häuser und Gassen.
Nach der Besichtigung und etwas Shopping fanden wir dann auch noch einen SB-Waschsalon. Nach knapp 2 Wochen mussten wir mal wieder Wäsche waschen. Wir fühlten uns nach La Palma zurückversetzt, dort gab es damals auch einen ganz neuen Waschsalon mit riesigen Waschmaschinen und Trocknern – ein Traum!
In der Nähe des Waschsalons entdeckten wir ein armenisches Restaurant, wo wir es uns so richtig gut gehen ließen – Yummie!
Danach fuhren wir weiter in Richtung Litauen, wo wir um Mitternacht auf dem Parkplatz des vernebelten und geheimnisvollen Kreuzhügels ankamen…
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