19. bis 22. Juni 2015
Nach den letzten doch etwas weiter entfernten Zielen hatten wir uns zum Sommerbeginn und Sonnwendwochenende vorgenommen, mal wieder in unsere Hausberge südlich von München zu fahren. Die Wettervorhersage war eher bescheiden: viel Regen, kalte Temperaturen und in höheren Lagen sogar Schneefall. Aber auch für den Rest des Alpenraums waren die Aussichten nicht besser.
Freitagmittag brachen wir also auf, machten den obligatorischen Zwischenstopp am Wohnmobilstellplatz der Bad Aiblinger Therme zum Wasserfassen, kauften Vorräte ein und steuerten den Wanderparkplatz im oberen Jenbachtal an.
Trotz feuchten Wetters machten wir am Freitagnachmittag eine Aufwärmrunde auf die Farrenpoint (1274 m). Wir mussten unterwegs immer wieder vor dem Regen in Deckung gehen.
Durch das feuchte Wetter traute sich aber immerhin ein Feuersalamander aus seiner Deckung und lief vor uns über den Weg.
Abends gab’s Linsen-Nudel-Auflauf aus dem Omnia. Außerdem backte Selena einen Schokoladenkuchen.
Für Samstag hatten wir auf besseres Wetter gehofft und uns eine Tour in Richtung Wendelstein vorgenommen. Der Wecker weckte uns dafür um 6 Uhr. Aber da starker Regen auf WHATABUS prasselte schliefen wir weiter. Beim Aufstehen um 10 Uhr überlegten wir dann schon, unsere Tour wetterbedingt abzubrechen oder doch noch in Richtung Italien zu fahren. Aber wir warteten ab und wanderten mittags dann los in Richtung Breitenstein.
Unterwegs mussten wir an einigen Stellen Bächen zurück in ihr Bett helfen und versuchten damit, die Forstwege vor dem Wegspülen zu retten – an einer Stelle sogar mit richtigem Erfolg!
Beim Abstieg kehrten wir in der Aiblinger Hütte ein und wärmten uns dort mit einer Tasse Tee auf.
Zurück bei WHATABUS war es trocken genug, um ein paar Würstel zu grillen, dazu gab’s Kartoffelbrei, Gemüse und Soße – lecker!
Am Sonntag starteten wir dann aber bei weiterhin wechselhaftem Wetter richtig früh und nahmen ein paar Gipfel in Angriff. Zuerst ging’s auf den Mitterberg (1214 m) und dann in Richtung Rampoldplatte (1422 m). Der Weiterweg zur Hochsalwand war schwarz gekennzeichnet. Da wollte ich mit meiner Höhenangst dann doch nicht so richtig weiter. Wir entschlossen uns also, ins Jenbachtal abzusteigen und dann von dort wieder Richtung Wendelstein aufzusteigen. Der Gipfel des Wendelsteins (1838 m) war in dichte Wolken gehüllt und Windböen kamen auf, so dass wir ihn auf gut 1400 m umwanderten. Zum Abschluss des Tages bestiegen wir dann noch den Schweinsberg (1514 m). Die Tour war blau markiert, was wir eigentlich als eine leichte Tour interpretiert hätten. Aber an einigen Stellen ging es neben dem Weg doch krass nach unten. Ich musste meinen inneren Schweinehund einige Mal ganz schön überwinden und war froh als wir wieder zurück in bekanntem Terrain waren.
Nach 23 km Strecke und etwa 11 Stunden kamen wir mit Muskelkater und durchgefroren bei WHATABUS an.
Zur Belohnung kochten wir uns ein Pfund Nudeln mit vegetarischer Bolognese.
Am Montag wollten wir uns dann eigentlich mit einem Besuch in der Bad Aiblinger Therme belohnen. Leider war wegen Revisionsarbeiten geschlossen. Auch im Phönixbad in Ottobrunn hatten wir kein Glück – auch hier wegen Reperaturarbeiten geschlossen.
Hier gibt’s das Video zum Blog-Beitrag:
… und noch mehr Bilder: